Das „Haas Haus“ am Stephansplatz in der Wiener Innenstadt
APA/Herbert Pfarrhofer
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Wirtschaft

DO&CO meldete „hunderte Mitarbeiter“ beim AMS an

Beim börsennotierten Caterer DO&CO sind „hunderte Mitarbeiter“ beim AMS angemeldet worden. „Aufgrund der dramatischen Lage mussten wir sie vorsorglich beim AMS anmelden“, sagte Unternehmenschef Attila Dogudan Freitagnachmittag.

Einen Bericht der Gewerkschaft vida, wonach das Unternehmen über 1.200 Mitarbeiter freisetze, wies Dogudan zurück, niemand sei freigesetzt worden. „Die Mitarbeiter wissen, wenn kein Flugzeug fliegt und Cafés und Restaurants nicht offen sind, dass das ein Problem ist“, erläuterte Dogudan. Natürlich werde Kurzarbeit evaluiert und Urlaube würden abgebaut.

Gewerkschaft berichtete von 1.200 Mitarbeitern

Wie viele Mitarbeiter genau nun beim AMS angemeldet worden seien, könne er im Moment nicht exakt sagen, es seien „hunderte“. Der Caterer DO&CO beliefert u.a. zahlreiche Fluglinien. Nach Angaben der Gewerkschaft vida hat DO&CO mindestens 1.234 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freigesetzt. Vida-Gewerkschafter Berend Tusch zeigte sich entsetzt, das Unternehmen habe keine Gespräche über Krisenmaßnahmen wie Kurzarbeit oder andere Lösungsansätze geführt.

Dass es gerade in diesen herausfordernden Wochen und Monaten vor allem für die Tourismusbranche Hilfestellungen brauche, stehe für ihn außer Zweifel. Aber Schritte, wie sie Dogudan setze, seien nicht hilfreich. Die Coronavirus-Krise dürfe für Betriebe nicht der Grund sein, „Beschäftigte zu feuern“.

Türknöpfe im Eingansbereich des Casino Baden
APA/Robert Jaeger
Die Casinos Austria bleiben bis 4. April geschlossen

Casinos Austria meldete 2.000 für Kurzarbeit an

Die Casinos Austria schlossen alle zwölf Casinos und alle 19 WINWIN-Standorte in Österreich. 2.000 Mitarbeiter wurden beim AMS zur Kurzarbeit angemeldet, so die Casinos. Ausgespielt hat es sich vorerst bis zum 3. April 2020. Noch Donnerstagabend hatten die Casinos via Aussendung dazu eingeladen, am Freitag den 13. nicht ins Casino zu kommen. Grund war die Beschränkung auf höchstens 100 Menschen in geschlossenen Räumen im Zuge der Maßnahmen gegen das Coronavirus.