U-Bahn Zug der Linie U6 auf offener Strecke
Wiener Linien / Zinner
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Chronik

80 Prozent weniger Fahrgäste in „Öffis“

In den Wiener öffentlichen Verkehrsmitteln sind aufgrund der aktuellen Coronavirus-Maßnahmen derzeit um rund 80 Prozent weniger Fahrgäste unterwegs. Die Wiener Linien werden deshalb am Montag noch einmal den Fahrplan umstellen.

Aktuelle Zählungen hätten infolge der Ausgangsbeschränkungen ein Minus von 80 Prozent an Öffi-Nutzern ergeben. Deshalb werde der U-Bahn-Takt an Werktagen auf das übliche Samstagsintervall angepasst, teilte das Unternehmen am Freitag mit. U-Bahnzüge kommen dann alle fünf statt bisher alle drei Minuten.

Auch bei den Straßenbahnen und Bussen erfolgt eine Anpassung. Die Linie 31 fährt laut Aussendung untertags künftig alle sechs Minuten, der 48A alle zehn Minuten. An den Wochenenden fahren alle Öffis nach dem Sonntagsfahrplan. Mit den Änderungen werde der aktuelle Bedarf immer noch um 50 Prozent überstiegen, womit genügend Platz in den Fahrzeugen sei. Gleichzeitig wolle man durch die Maßnahme das Personal schützen bzw. „genug ‚Reserve‘ für erkrankungsbedingte Ausfälle haben“, hieß es.

Stündliche Nachtbusse statt Nacht-U-Bahn

Änderungen gibt es auch im Nachtbusverkehr. Busse fahren ab diesem Wochenende nur noch stündlich statt halbstündlich. Die Nacht-U-Bahn ist bis auf weiteres eingestellt. Das automatisches Öffnen der Türen bei U-Bahn, Bim und Bus wird nach technischer Möglichkeit bereits fast überall angeboten. Und zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde die erste Türe bei allen Bussen und den Hochflurstraßenbahnen gesperrt.

Ab Samstag werden auch die letzten noch offenen Info- und Ticketstellen in den Stationen Reumannplatz, Kagran und Spittelau vorerst geschlossen. Tickets können online, in Trafiken und bei den Automaten gekauft werden. Für Auskünfte ist die Info-Hotline 01/7909 100 von Montag bis Freitag zwischen 6.00 und 21.00 Uhr und an Sams-, Sonn- und Feiertagen zwischen 8.00 und 17.00 Uhr erreichbar.