Am heutigen Donnerstag, 26. März, jährt sich der Geburtstag des österreichischen Arztes und Philosophen Viktor E. Frankl (26. März 1905 bis 2. September 1997) zum 115. Mal. Für das Viktor Frankl Zentrum Wien bedeutet das ein Triple-Jubiläum: An diesem Tag feiert das Zentrum sein 15-jähriges Bestehen sowie den fünften Geburtstag seines Museums.
Wegen des Coronavirus steht das Leitmotiv Frankls – „hinter jeder Krise steht auch eine Chance“ – vorerst nur online im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Heilsame Gedanken aus der Sinnlehre Viktor Frankls“ werden regelmäßig Zitate von Frankl, mutmachende Texte sowie Literaturempfehlungen auf der Website sowie den Social-Media-Kanälen des Zentrums veröffentlicht: „Wer um einen Sinn seines Lebens weiß, dem verhilft dieses Bewusstsein mehr als alles andere dazu, äußere Schwierigkeiten und innere Beschwerden zu überwinden.“
Weltweite Anerkennung
Frankl begründete bereits in den 1930er Jahren eine eigene Sinnlehre – die Logotherapie und Existenzanalyse. Sein international bekanntes und millionenfach verkauftes Buch „…trotzdem Ja zum Leben sagen“ vermittelt, dass der Mensch unter allen Lebensbedingungen in der Lage ist, Sinn zu finden. Trotz allem kann er seine Existenz sowie seine Mitwelt durch eine lebens- und sinnbejahende Haltung gelingend gestalten.
Das Viktor Frankl Zentrum Wien hält die Erkenntnisse Frankls für die Gesellschaft präsent. Als gemeinnützige Bildungseinrichtung mit Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit wird das Leben des Arztes und dessen Lehre in Form von Ausstellungen, Vorträgen, Impulsabenden und Lehrgängen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Vortrag auf Herbst verschoben
Gegründet wurde das Zentrum im Jahr 2004. Der Sitz befindet sich in der Mariannengasse 1 im 9. Bezirk, direkt neben jener Wohnung, in der Frankl über 50 Jahre lebte und arbeitete. Jährlich nehmen an die 20.000 Besucherinnen und Besucher an den Programmangeboten teil.
2015 wurde auf Initiative des Zentrums das weltweit erste Viktor Frankl Museum eröffnet. Anlässlich der Jubiläen hätte die Vorständin des Zentrums, Elisabeth Gruber, ihren neuen Festvortrag „Endlich leben! Der Mensch auf der Suche nach Sinn“ präsentiert. Dieser wurde nun auf Herbst 2020 verschoben.