Firmenlogo der Papierhandelskette Libro
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

Kurzarbeit bei Libro und Pagro

Die Papier- und Schreibbedarfsketten Libro und Pagro schicken alle ihre 1.850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab sofort in Kurzarbeit. Zur Sicherung der Arbeitsplätze will man auf Teleworking und Kurzarbeit setzen.

Das Kurzarbeitsmodell wähle man, weil wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Infektionen alle Filialen bundesweit geschlossen sind. Ziel sei es, die Belegschaft weiter zu beschäftigen „und später wieder gemeinsam durchzustarten“, so Michael Kremser, Geschäftsführer von Libro und Pagro, in einer Aussendung. Für Mitarbeiter in den Zentralen sei die Möglichkeit von Teleworking eingerichtet, um den weiterlaufenden Betrieb und die Erreichbarkeit sicherzustellen.

Die Onlineshops unter libro.at und pagro.at seien weiter in Betrieb. Abgewickelt werde der Onlinevertrieb über das Logistikzentrum in Müllendorf (Nordburgenland) und über das Lager in Wiener Neustadt (Niederösterreich) mit der Österreichischen Post – „selbstverständlich unter Beachtung aller nötigen Vorsichtsmaßnahmen“. Pagro zählt laut Homepage mehr als 150 Filialen in ganz Österreich, Libro mehr als 230. Die beiden Ketten gehören auch dem „jö Bonus Club“ an.

Teil von MTH-Holding

Libro und Pagro zählen zur Management Trust Holding AG (MTH) des Geschäftsmanns und früheren ÖVP-Politikers Josef Taus. Zur MTH gehören auch die Ketten Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz in Deutschland sowie Office World und iba in der Schweiz. Das gesamte Filialnetz zählt laut MTH rund 800 Standorte.

Insgesamt beschäftigte die MTH Retail Group nach Angaben von 2019 rund 6.700 Mitarbeiter, im Geschäftsjahr 2018/19 hatte man 658,7 Mio. Euro Umsatz erzielt. Die Aktien der Muttergesellschaft Management Trust Holding notierten bis vergangenen Herbst an der Wiener Börse.