Man verfolge keine wirtschaftlichen Interessen und agiere im Interesse der österreichischen Bevölkerung, wie im Ö1-Frühjournal betont wurde. Die Frachtflüge werden von der AUA mit normalen Passagierflugzeugen durchgeführt. Es gibt kein großes Frachttor, entsprechend schwierig ist das Ein- und Ausladen. Dazu ist aufgrund der Sitze weniger Frachtraum vorhanden.
In China wird Fracht eingeladen
(c) Austrian Airlines AG
„Das fängt schon damit an, dass unsere Passagiertüren nicht darauf ausgelegt sind, große Paletten dort hinein zu transportieren, es muss alles von Hand transportiert werden. Dann muss man genau darauf achten, dass die Passagierkabine nicht beschädigt und das Material ordentlich verpackt ist“, erklärte AUA-Betriebsleiter Jens Ritter.
Schwieriges Einladen der Fracht
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Weitere Frachtflüge nach China
Es werden ausschließlich medizinische Hilfsgüter und Schutzausrüstung transportiert. Sieben Frachtflüge sind bereits durchgeführt worden, mindestens zehn weitere sind geplant, Zielorte sind Schanghai und Xiamen. Dazu könnten weitere Frachtflüge kommen, so Ritter: „Wir sind vorbereitet und in ständiger Abstimmung mit dem Außen- und dem Verteidigungsministerium sowie mit Rotem Kreuz und Ärzteverbänden.“
Fracht- statt Passagierflugzeug
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Für zukünftige Frachtflüge könnte das Langstreckenflugzeug Boeing 767 zum Einsatz kommen, in baulich modifizierter Form. „Wir prüfen da, ob man Sitze ausbauen kann, um noch mehr Volumen zur Verfügung zu stellen“, sagte Ritter. Details dazu soll es nächste Woche geben. Die Kosten der Frachtflüge sind noch unklar, die AUA verdiene „nichts daran“, so Ritter.