Man arbeite im Verkehrsressort „mit Hochtouren an praktikablen Möglichkeiten, um schnell mehr Platz im öffentlichen Raum zu schaffen“, schrieb Hebein am Sonntag in einem Posting auf Facebook. „Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, wird es klare Informationen geben, welche Straßenzüge wie freigegeben werden können.“ Informationen zu einem Zeitplan, Umfang oder um welche Straßen es sich handeln könnte, waren aus dem Büro der Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin am Sonntag nicht zu erfahren.
Hebein will „Brücken zum Bund“ nutzen
In dem Facebook-Posting betont Hebein auch, dass die Vorgaben es explizit erlauben würden, sich alleine oder mit Menschen aus dem gemeinsamen Haushalt an der frischen Luft zu bewegen – immer mit einem Meter Abstand zu anderen Menschen. „Die Menschen in Wien sollen das auch tun können, egal ob sie im Grünen oder in dicht bebautem Gegenden wohnen“, so Hebein. Sie würde ihre „Brücken zum Bund“ nutzen, „um die Anforderungen einer Millionenstadt einzubringen“, so die Stadträtin.
Kritik von SPÖ-Seite
Die SPÖ scheint alles andere als begeistert von dem Vorhaben von Straßensperren zu sein. Das legt zumindest ein Tweet des SPÖ-Gemeinderatsvorsitzenden Thomas Reindl nahe: „Warum Straßen sperren? Damit die Leute vom Asphalt zB der Ringstraße durch die Gitter in die von der Regierung gesperrten Parks schauen? Schwachsinn! Der Bund soll die Parks aufsperren!“ Die Wiener Roten fordern – von Bürgermeister Michael Ludwig abwärts – seit Tagen die Öffnung der Bundesgärten in der Hauptstadt.