Die Feuerwehr wurde gegen 16.00 Uhr in die Aspangstraße Ecke Hafengasse gerufen. Zwischen zwei Wohnhäusern war Dämmmaterial in Brand geraten. Laut Gerald Schimpf, dem Sprecher der Berufsfeuerwehr, bestand für die Menschen vor allem die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Um das zu verhindern, evakuierte die Feuerwehr beide Häuser. Insgesamt brachte sie rund 60 Menschen in Sicherheit. Sie fanden vorübergehend Zuflucht in Ersatzquartieren.
Komplizierte Löscharbeiten
Den Einsatz beschrieb die Feuerwehr als kompliziert. Denn bei einem Dehnfugenbrand gibt es nicht wie sonst Flammen, die von außen vergleichsweise leicht zu bekämpfen sind. Die Feuerwehr musste in den Wohnungen, die an die Dehnfuge grenzen, zunächst mit Wärmebildkameras die Stellen ausfindig machen, an denen es gloste. Dann mussten in dem Fall insgesamt 30 Löcher durch die Wände gebohrt werden, um Löschlanzen einzuführen und Wasser einleiten zu können. Dieser Einsatz war gegen 22.30 Uhr abgeschlossen.
Bis Mitternacht wurden zudem noch zwei Nachuntersuchungen durchgeführt, bei denen kein neuer Brand entdeckt wurde. Die Brandursache muss von der Polizei ermittelt werden. Laut Feuerwehr gelten Flämmarbeiten als klassische Brandursache bei einem Dehnfugenbrand. Ob das auch in diesem Fall so war, muss allerdings erst geklärt werden.