Chronik

„Corona-Spucker“ bei zweitem Test negativ

Der zweite Test auf das Coronavirus bei einem 30-Jährigen, über den vergangene Woche nach einer Spuckattacke U-Haft verhängt worden war, ist negativ ausgefallen. Gegen ihn wird wegen vorsätzlicher Gefährdung ermittelt.

Ob der Wiener inzwischen wieder genesen ist oder der erste Test ein fehlerhaftes Ergebnis zeigte, war zunächst unklar, hieß es vom Justizministerium und einer Sprecherin des Wiener Landesgerichts gegenüber der APA.

Ende März war der Mann jedenfalls positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Darauf wurde von behördlicher Seite Heimquarantäne angeordnet. In der Nacht auf vergangenen Donnerstag suchte er wegen einer Verletzung ein Wiener Spital auf, wo er zu randalieren begann.

Ermittlung wegen vorsätzlicher Gefährdung

Laut Landespolizeidirektion Wien stand er unter erheblichem Alkoholeinfluss. Weil er sich nicht beruhigte, schritten Security-Mitarbeiter des Spitals ein und fixierten den Tobenden. Dabei versuchte er mehrfach, die Sicherheitskräfte anzuspucken.

Gegen den 30-Jährigen, der mehrere kleine Vorstrafen aufweist, wurden Ermittlungen wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten (Paragraf 178 StGB) eingeleitet.