Aufenthaltsraum der Gruft
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

7.600 Plätze für Obdachlose

Obdachlose sind durch das Coronavirus besonders betroffen. 7.600 Plätze stehen für die Betroffenen bereit, die Verlängerung der Winterquartiere hat die Situation verbessert. Sie wären eigentlich Anfang Mai geschlossen worden.

Den Obdachlosen fehlen die Rückzugsorte: Sie verfügen über keine eigene Wohnung, die Notquartiere sind oft überfüllt, und große Menschenmengen sollten wegen des Coronavirus gemieden werden. An die 7.600 Plätze stellt der Fonds Soziales Wien derzeit zur Verfügung, 900 davon sind eigentlich Winterquartiere.

Die Winterquartiere wären Anfang Mai ausgelaufen, wurden aber zumindest bis in den August verlängert. Damit gibt es weniger soziale Kontakte auf der Straße und eine geringere Ansteckungsgefahr. „Sehr gefasst und sehr vernünftig“ reagieren die Wohnungslosen auf die Maßnahmen, so die Einschätzung von Kurt Gutlederer vom Fonds Soziales Wien gegenüber Radio Wien.

Tageszentren weiter geöffnet

Mit der Umstellung der Winternotquartiere auf Ganztagesbetrieb wurde das Angebot in den Tageszentren angepasst, diese bleiben aber weiterhin geöffnet. Angeboten werden dort je nach örtlicher Möglichkeit etwa Duschen und Essen, das Abholen von Post und Dokumenten ist ohne längere Aufenthalte in den Einrichtungen möglich.