Besucher beim  achten Popfest am Karlsplatz
APA/Herbert Pfarrhofer
APA/Herbert Pfarrhofer
Kultur

Popfest Wien überlegt Alternativvariante

Eigentlich müsste auch das im Juli stattfindende Popfest Wien von den nun verlängerten Beschränkungen in Sachen Großveranstaltungen betroffen sein. Trotzdem will man das Event noch nicht absagen, sondern denkt über eine Alternativvariante nach.

„Es gibt schon seit geraumer Zeit Überlegungen zu Alternativszenarien“, sagte Festivalleiter Christoph Möderndorfer am Freitag der APA. Wie diese nun ganz konkret aussehen, welche Sicherheitsmaßnahmen es geben würde und ob die Pläne tatsächlich umgesetzt werden können, das sei noch offen, betonte er. Die Fragen würden demnächst geklärt werden. Vorgesehen ist aber sehr wohl eine Variante mit Publikum, also kein reines Onlinefestival, hieß es.

„Festival schon zu 80 Prozent programmiert“

„Ganz klar ist aber, dass wir das Popfest nicht eins zu eins umsetzen können wie geplant“, gab Möderndorfer zu bedenken. Die Veranstaltung, bei der auf dem und rund um den Karlsplatz heimische Acts auftreten, ist für den 25. bis 28. Juli angesetzt. Die Vorarbeiten sind dabei schon weit gediehen: „Das Festival ist schon zu 80 Prozent programmiert.“

Das Kuratorenduo soll sich auch bei einem allfälligen neuen Format nicht ändern, wie Möderndorfer bekräftigte: Heuer sind das die Rapperin Esra Özmen – die mit ihrem Bruder Enes das Hip-Hop-Duo EsRAP bildet – und der Musiker und Produzent Herwig Zamernik, der bei der heimischen Indie-Band Naked Lunch und als Fuzzman künstlerisch aktiv ist.

Zumindest die Frage des Ticketverkaufs stellt sich für die Veranstalter nicht. Der Eintritt zum Popfest ist frei. Im Vorjahr wurden 60.000 Besucherinnen und Besucher gezählt.