Homeschooling in Zeiten der Coronakrise
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Schule

Hälfte hat Probleme bei Heimunterricht

Die Hälfte der Eltern tut sich schwer beim Heimunterricht mit den Kindern, zeigt eine IFES-Umfrage im Auftrag der Arbeiterkammer. Für ebenso viele ist die daraus entstehende zeitliche Belastung ein Problem.

Ein Drittel der 316 Befragten mit 456 Schulkindern berichtete deshalb von Konflikten. Über die Hälfte der Eltern wünscht sich mindestens einmal pro Woche Kleingruppen-Betreuung an den Schulen, ergab die am Mittwoch präsentierte Studie.

Auch KInder oft überfordert

34 Prozent plagen sich ganz allgemein beim Lernen mit ihren Kindern daheim, 16 Prozent in einzelnen Fächern. 28 Prozent der Befragten gaben außerdem an, dass ihr Kind mit den Online-Aufgaben der Schule überfordert ist. Besonders jene Eltern, die selbst niedrige Bildungsabschlüsse haben, bräuchten hier Unterstützung, so die AK.

Probleme gibt es laut Umfrage auch bei der Ausstattung mit Laptops, Tablets und PCs. Ein Viertel hat demnach kein Gerät oder muss es sich mit anderen teilen. Ein gutes Zeugnis wird den Lehrenden ausgestellt, für knapp drei Viertel sind diese bemüht.

Wünsche an die Schule

Als wichtigste Wünsche werden mehr Kontakt mit der Schule, Online-Sprechstunden, mehr Arbeitsmaterialien und ein Kleingruppen-Halbtag pro Woche in der Schule genannt. Von AK-Präsidentin Renate Anderl kommt dafür Unterstützung: „Die Schule muss wieder ihre Arbeit mit den Kindern aufnehmen.“

Am Freitag soll der konkrete Fahrplan für die schrittweise Öffnung der Schulen ab 15. Mai bekanntgegeben werden. Bereits bekannt ist, dass ab 4. Mai Abschlussklassen an AHS, BMHS und Berufsschulen an die Schulen zurückkehren werden.