Schriftzug „Physiotherapie“ an einer Glasscheibe
APA/dpa/Armin Weigel
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Gesundheit

Physiotherapeuten suchen Schutzkleidung

Viele Physiotherapeuten behandeln derzeit nur Patienten, die besonders dringend Hilfe benötigen. Weitere Behandlungen sind von Schutzkleidung abhängig, die aber derzeit Mangelware ist.

Von einem Normalbetrieb sind die Physiotherapeutinnen und -therapeuten derzeit weit entfernt. Bei vielen werden nur Akutfälle derzeit dran genommen – so lautet die Empfehlung. Dafür hatten sich rund 300 niedergelassene Physiotherapeuten bei Physio Austria gemeldet. Sie behandeln Patienten nach Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Hüftoperationen. In nächster Zeit sollten weitere Physiotherapeuten aufsperren, so Sabine Schimscha, Vorsitzende des Wiener Landesverbands von Physio Austria gegenüber Radio Wien: „Das Ganze steht und fällt aber mit der Schutzausrüstung, die auch noch nicht überall vorhanden ist.“

Pflegeheime besonders betroffen

Besonders betroffen sind laut Schimscha außerdem jene, die in Pflegeheimen arbeiten: „Nachdem die Pflegeheime Mitte März abgeriegelt wurden, konnten die Kollegen dort nicht weiter hineingehen und arbeiten. Sie stehen jetzt ungefähr seit neun Wochen ohne Einkommen da.“ Schimscha hoffte besonders in diesem Bereich auf Lockerungen. Man befinde sich im ständigen Austausch mit dem Gesundheitsministerium und warte zurzeit auf neue Empfehlungen.