Geschlossenes Vapiano Restaurant
AFP/Odd Andersen
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Wirtschaft

Donhauser übernimmt Vapiano-Standorte

ÖBB-Caterer Josef Donhauser übernimmt zwölf Standorte der insolventen Pizza- und Pastakette Vapiano in Österreich. Nach Informationen der APA sollen zehn Standorte komplett und zwei Standorte mehrheitlich dem DoN-Catering einverleibt werden.

Die insolvenzrechtliche Genehmigung stehe allerdings noch aus, hieß es. Durch die Übernahme sollen 500 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Bis zu vier Vapiano-Standorte könnten ganz schließen. Das Linzer Restaurant ist nicht von der Akquisition betroffen, da es sich um einen selbstständigen Franchisenehmer handelt. Der bisherige Vapiano-Österreich-Chef Philipp Zinggl soll weiterhin an Bord bleiben.

40 Millionen Euro mehr Umsatz

Mit der Übernahme der Restaurantkette wird das Cateringunternehmen um einen Umsatz von 40 Mio. Euro größer. Der 50-jährige Donhauser betreibt zahlreiche Restaurants und Bars in Flughäfen und im Kulturbereich, etwa das Cafe Belvedere und die Lucy Bar im Belvedere 21, sowie Lounges von Fußballvereinen. 2018 übernahm Donhauser mit seiner Marke DoN erneut die Bordverpflegung in den ÖBB-Fernverkehrszügen. Die Donhauser-Gruppe, deren Alleineigentümer Donhauser ist, zählt rund 1.300 Beschäftigte und setzte im vergangenen Jahr 80 Mio. Euro um.

Vapiano schreibt seit Jahren Verluste. Schwierigkeiten der deutschen Muttergesellschaft Vapiano SE und die Coronavirus-Krise zwangen die Restaurantkette Anfang April endgültig in die Knie. Das Unternehmen musste auch in Österreich Insolvenz anmelden.