Kindergartengebäude von außen
APA/Herbert Pfarrhofer
APA/Herbert Pfarrhofer
Chronik

CoV-Verdacht auch bei Kindergartenkind

Im Fall der Coronavirus-Infektion einer Kindergarten-Mitarbeiterin in Liesing sind am Dienstagabend weitere Details bekanntgeworden. Demnach gibt es auch bei einem Kind den Verdacht auf eine Infektion.

Wie „Wien heute“ Dienstagabend berichtete, war die Assistentin am Donnerstag in den Kindergarten in der Carlbergergasse gekommen, wo sie unter anderem auch mit der Betreuung von Kindern beschäftigt ist. Sie soll schon in der Früh über Unwohlsein geklagt haben. Kurz darauf wurde sie telefonisch von ihrem Mann informiert, dass dieser positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden sei.

Coronafall: Untersuchungen im Kindergarten

Nach der Sperre eines Kindergartens der Kinderfreunde in Liesing steht das Testergebnis für ein Kind noch aus. Eine Mitarbeiterin wurde positiv getestet, die Einrichtung gesperrt. Generell wird in Kindergärten nur bei Verdachtsfällen getestet, das gesamte Personal allerdings nicht.

Die Frau sei sofort nach Hause geschickt worden, hieß es. Am Montag meldete sie sich und teilte mit, dass der Test bei ihr positiv ausgefallen sei. Außerdem wurde eines der in der Einrichtung betreuten Kinder ebenfalls getestet. Das Ergebnis soll am Mittwoch vorliegen. Das Kind gilt bis dahin als Verdachtsfall.

Schon früher war in einem Schreiben der MA 15 (Gesundheitsamt) von diesem Verdachtsfall die Rede, allerdings war da noch nicht bekannt, dass es eines der Kinder ist. Insgesamt befanden sich in der Vorwoche 37 Kinder und zwölf Betreuerinnen in dem Kindergarten.

Schaukel auf Spielplatz vor Kindergarten
APA/Herbert Pfarrhofer
In dem betroffenen Kindergarten waren zuletzt 37 Kinder untergebracht

Tests auf Wunsch für alle Kinder

Nach Angaben des Krisenstabs wurden alle Eltern informiert. Sie können Tests auf eigenen Wunsch durchführen lassen, auch wenn ihre Kinder keine Symptome aufweisen. Das Personal des Kindergartens sei bereits getestet worden, hieß es am Dienstag. Ergebnisse lagen noch nicht vor. Die Informationen zu dem Fall hatten sich mehrfach geändert. Zunächst hieß es, ein Mitarbeiter des Kindergartens sei infiziert. Später hieß es dann laut dem Wiener Krisenstab, es handle sich um eine Frau, die nicht im pädagogischen Bereich arbeite.