So so0llen die neuen betreuten WC-Anlagen in sechs Stationen der Wiener Linien aussehen
Wiener Linien/Sanifair
Wiener Linien/Sanifair
Chronik

Wiener Linien setzen WC-Offensive fort

Vier von sechs betreuten WC-Anlagen gibt es bereits im Netz der Wiener Linien. Jetzt hat die Arbeit an 22 unbetreuten Standorten mit insgesamt 52 Kabinen begonnen. Bis Ende nächsten Jahres sollen alle einsatzfähig sein.

Die unbetreuten Klosetts sollten eigentlich schon fertig sein. Allerdings hatte es im Zuge der europaweiten Ausschreibung für das Vorhaben einige Anlaufschwierigkeiten gegeben. Nun hat man mit dem Bieterkonsortium P&P Planungs GmbH & CoKG und Blitz Blank Reinigung – Dienstleistungsunternehmen GmbH einen Partner gefunden.

Die erste dieser WC-Anlagen, deren Benutzung 50 Cent kosten wird, wird noch im Sommer eröffnet, kündigte Wiener-Linien-Chef Günter Steinbauer an. Nach maximal vier Wochen soll dann jeweils eine weitere dazukommen. Der Startschuss für die Bauarbeiten fällt Ende Juni in der Station Altes Landgut (U1), gefolgt von Simmering (U3) und Meidling Hauptstraße (U4). Weiter geht es in den Stationen Hietzing (U4) und Spittelau (U4/U6).

++ HANDOUT ++ WIEN: ERSTE BETREUTE WC-ANLAGE DER WIENER LINIEN ER…FFNET
Wiener Linien/Manfred Helmer

Gebühr von 50 Cent, 30 Cent kommen retour

Neben den nun angekündigten unbetreuten stillen Örtchen gibt es schon seit längerem die neuen servicierten Modelle. Sie sind bereits in den Stationen Stephansplatz (U1/U3), Praterstern (U1/U2), Karlsplatz (U1/U2/U4) und Westbahnhof (U3/U6) zu finden. Die restlichen zwei Standorte in den Haltestellen Volkstheater (U3) und Schwedenplatz (U1/U4) hätten im April fertig werden sollen, das Coronavirus machte diesem Zeitplan allerdings einen Strich durch die Rechnung. Nun soll es im Sommer soweit sein, sagte eine Sprecherin. Die Benutzung kostet hier ebenfalls 50 Cent, wobei man 30 Cent in Form eines Bons wieder retour bekommt, die man bei teilnehmenden Partnern einlösen kann.

Die Wiener Linien argumentieren die Einführung der Gebührenpflicht mit bisher angefallenen jährlichen Kosten im niedrigen einstelligen Millionenbereich, was die Reinigung und Reparatur von Vandalismus betroffenen WCs betrifft. Die Neuaufstellung der Toiletten-Infrastruktur kostet rund fünf Millionen Euro.