Rendering Gemeindebau Montecuccoliplatz
Sigs/Neumayer Projektmanagement/Architekt Studio A
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Chronik

Stadt präsentiert neue Gemeindebauten

Am Sonntag hat die Stadt die Errichtung eines neuen Gemeindebaus in Floridsdorf angekündigt. „Drei bis vier“ weitere sollen laut Büro der Wohnbaustadträtin noch im Mai präsentiert werden. Insgesamt sollen in Wien rund 4.000 neue Gemeindewohnungen entstehen.

Derzeit werden weitere Gemeindebauten errichtet, nach der Verkündung 2015 hatte die Stadt durchaus mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Zu den weiter fortgeschrittenen Projekten zählen: Handelskai (316 Wohnungen), Engerthstraße (110 Wohnungen), Wildgarten (123 Wohnungen), Wolfganggasse (105 Wohnungen), Seestadt Aspern (75 Wohnungen) und Berresgasse (229 Wohnungen). „Wildgarten steht vor der Dachgleiche“, sagte eine Sprecherin von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal auf Anfrage.

Außerdem sind Anlagen an vier weiteren Standorten bekannt, nämlich im Gaswerk Leopoldau, am Eisring-Süd, in der Brockhausengasse und am Montecuccoliplatz. Nun wurde auch ein neuer Gemneindebau in der Ödenburger Straße Ecke Ottilie-Bondy-Promenade in Floridsdorf angekündigt. „Im Mai werden noch drei bis vier weitere Projekte vorgestellt“, sagte die Sprecherin. Insgesamt umfasst das städtische Wohnbauprogramm rund 4.000 Gemeindewohnungen, die bis Ende 2020 „auf Schiene gebracht sein werden“. Die neuen Standorte würden nun Zug um Zug bekanntgegeben, so die Sprecherin.

Visualisierung – Neuer Gemeindebau im künftigem Stadtquartier Ödenburger Straße im 21. Bezirk
archimedia.at/Stadt Wien
So soll der neue Gemeindebau in der Ödenburger Straße aussehen

Häupl kündigte Aufleben des Gemeindebaus in Wahljahr an

Für den angekündigten Gemeindebau in der Ödenburger Straße ist der Baubeginn für Mitte 2021 geplant, die Fertigstellung soll im Sommer 2023 erfolgen. Auf sieben Geschossen werden 74 Wohnungen mit Balkon erreichtet. Die Errichtung würde „rund 100 Arbeitsplätze“ sichern, hieß es in einer Aussendung der Wohnbaustadträtin.

Das in Wien überhaupt wieder neue Gemeindebauten entstehen, hatte Ex-Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) im Jahr 2015 verkündet – ebenso wie jetzt handelte es sich damals um ein Wahljahr. Allerdings war es dann gleich beim ersten Projekt in Favoriten zu Verzögerungen gekommen.

Die neuen Gemeindewohnungen befinden sich zu 100 Prozent im Besitz der WIGEBA, der Wiener Gemeindewohnungs-Baugesellschaft. An dieser sind zu 51 Prozent die zur Wien Holding gehörende Gesiba und zu 49 Prozent die Gemeindebauverwaltung Wiener Wohnen beteiligt. Letztere ist auch für die Vergabe der Wohnungen zuständig.