Laut Polizei fanden sich rund 500 Personen am Heldenplatz ein, laut FPÖ waren es 1.500. Den Abstand hielten die Demonstranten dank auf dem Boden fixierten Babyelefanten aus Karton durchaus ein, allerdings trug kaum jemand einen Nasen-Mund-Schutz bzw. eine „Regierungsburka“, wie Parteichef Dominik Nepp diesen titulierte. Die Menschen protestierten gegen die türkis-grüne Bundesregierung und die viel zitierte „neue Normalität“.
Auf Plakaten war zu lesen „Freiheit für Österreich“, „Heimatschutz statt Mundschutz“ oder „Aus mit dem Spuk. Masken weg.“ Neben FPÖ-Stadtpolitikern mischten sich auch der Wien-Wahlkampfleiter und FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament, Harald Vilimsky, sowie Generalsekretär Michael Schnedlitz unter die Zuhörer.
15 Minuten gegen Regierung und CoV-Maßnahmen
Der Parteichef der FPÖ Wien, Dominik Nepp, holte in seiner Rede zu einem Rundumschlag gegen die türkis-grüne Bundesregierung und deren aus FPÖ-Sicht überzogenen Maßnahmen bis hin zur Laschheit der EU aus. Die Protestkundgebung sei ein „Akt der staatsbürgerlichen Notwehr“, stellte er klar. „Stoppen wir gemeinsam den Corona-Wahnsinn“, forderte Nepp. Grundregeln des Rechtsstaates seien missbraucht, der Rechtsstaat mit Füßen getreten sowie Wohlstand, Wirtschaft und Existenzen zerstört worden.
Nepp versicherte, das Coronavirus nicht verharmlosen zu wollen. Aber Experten hätten das Tragen von Masken als unnötig bezeichnet, polterte Nepp gegen den Mund-Nasen-Schutz oder wie er es formulierte die „Regierungsburka“ und das „Masken-Kasperltheater“. Auch sonst sparte er nicht mit Anwürfen, bezeichnete den Bundeskanzler etwa als „Totengräber“. Den Sympathisanten gefiel es, die Menge skandierte „Kurz muss weg“.