Die Lufthansa-Tochter AUA hat wegen der Coronavirus-Situation ihren Linienflugbetrieb eingestellt.
APA/Helmut Fohringer
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Wirtschaft

Kurzarbeit soll für AUA „adaptiert“ werden

Die geplante Staatshilfe für die Lufthansa-Tochtergesellschaft AUA wird derzeit verhandelt. „Die Gespräche laufen auf Hochtouren“, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Die Corona-Kurzarbeit soll für die Fluglinie „adaptiert“ werden, so der Minister.

Genauere Angaben zum Stand der Verhandlungen über die hundert-Millionen-schwere Staatshilfe machte Blümel nicht. „Es geht um viele Details, aber es ist noch zu früh, um zu sagen wie das Paket insgesamt aussehen wird.“

Kurzarbeit soll in der AUA aus heutiger Sicht voraussichtlich noch bis zum 1. Quartal 2022 laufen. Das Corona-Kurzarbeitsmodell ist derzeit bis Herbst 2020 geregelt. Blümel verwies auf laufende Gespräche. „Es wird danach eine Adaptierung brauchen, die wir in den nächsten Wochen auch verhandeln werden“.

Gewessler drängt auf Klimaschutz im Hilfspaket

Auch Umwelt- und Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht bei den Gesprächen mit der AUA noch offene Fragen, insbesondere im Bereich Klimaschutz. Bei den laufenden Gesprächen für ein Hilfspaket gebe es verschiedene Bedingungen: Mehrwert für den Wirtschaftsraum, für gute, sichere Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen, sowie einen Mehrwert für den Klimaschutz.

Als Vorbild nannte sie die Airline Air France, die ein Rettungspaket mit dem französischen Staat mit „ambitionierten Klimaschutzbedingungen“ wie Emissionsreduktion und Verlagerung auf die Bahn geschlossen habe.