Gearbeitet wird an den Übergängen Veitinger-, Jagdschlossgasse und Versorgungsheimstraße. Bei der Eisenbahnkreuzung Jagdschlossgasse werden rund 30 Meter Schienen und eine defekte „Bodan-Platte“ getauscht. Bei „Bodan-Platten" handelt es sich um Eindeckungsplatten, um die Niveaugleichheit zwischen Schiene und Straße herzustellen. Das eingelegte Gummiband zwischen Schiene und Platte sorgt für ein sanfteres und leiseres Befahren der Eisenbahnkreuzung durch Züge und Autos.
Bei den Eisenbahnkreuzungen Veitingergasse und Versorgungsheimstraße werden die „Bodan-Platten“ gewartet und der Untergrund neu verdichtet. Außerdem werden Schienen getauscht. All diese Arbeiten sollen es ermöglichen, dass Autos und Züge die Kreuzungen leiser befahren können. Wegen der Bauarbeiten sind die Übergänge von Samstag, 23.5., 20.00 Uhr, bis Donnerstag, 28.5., 7.00 Uhr, gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können sie allerdings tagsüber queren. Weil in der Nacht auch Gleisbaumaschinen zum Einsatz kommen werden, kann es für die Anrainer laut werden.
Verbindungsbahn soll Hochbahn werden
Arbeiten wie diese sollen aber in einigen Jahren der Vergangenheit angehören. Die ÖBB planen eine umfassende Modernisierung im Zuge des Projekts „Attraktivierung der Verbindungsbahn“. Das soll einen 15-Minuten-Takt für die S80 möglich machen. Dafür soll die Strecke ab dem Jahr 2027 als Hochbahn geführt werden. Autos können dann unter der Bahn durchfahren. Alle Bahnübergänge mit Schranken in Hietzing werden aufgelassen. Ein Szenario, das eine Bürgerinitiative auf den Plan gerufen hat. Sie lehnt derart „gravierende Eingriffe in das Lebensgefühl Hietzing“ ab.
Laut ÖBB könnten dann aber Radfahrer und Fußgänger jederzeit ohne Wartezeit die Bahnstrecke queren. In der Auhofstraße, der Hietzinger Hauptstraße und der Versorgungsheimstraße werden ständig verfügbare Bahnquerungen auch für motorisierte Verkehrsteilnehmer geschaffen. Das bedeutet laut ÖBB zwar zwei bis vier Minuten Umweg, dafür garantiert ohne Wartezeit vor geschlossenen Schranken und ohne regelmäßig notwendige Erhaltungsarbeiten. Das Projekt wird im Sommer 2020 zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Der Baubeginn ist 2023, das Ende der Arbeiten Ende 2027 vorgesehen.