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APA/Helmut Fohringer
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Wirtschaft

AUA-Bodenpersonal stimmt über Sparpaket ab

Die rund 3.000 Mitarbeiter des AUA-Bodenpersonals halten am Montag und Dienstag eine geheime Abstimmung über das Sparpaket ab, das als „Eckpunkteprogramm“ zwischen Vorstand, Betriebsrat Boden und der Gewerkschaft GPA-djp geschnürt worden ist.

Dieses sehe unter anderem Einsparungen bei Gehaltsvalorisierungen und die befristete Reduktion von Ist-Gehältern vor, so die Gewerkschaft am Sonntag. „Sollten sich in den laufenden Verhandlungen zur Staatshilfe Verbesserungen gegenüber den Annahmen bei Erstellung des Papiers ergeben, wird durch eine Besserungsklausel der Sparbeitrag der Beschäftigten abgesenkt“, sagte GPA-djp- Bundesgeschäftsführer Karl Dürtscher in einer Aussendung.

„Für alle Beteiligten schmerzhaft“

„Uns ist wichtig, Transparenz herzustellen und die Beschäftigten in den laufenden Prozess aktiv miteinzubeziehen“, sagte Boden-Betriebsratsvorsitzender Rene Pfister. Mit diesem „für alle Beteiligten schmerzhaften Schritt“ solle ein wichtiger Beitrag zur Absicherung der AUA, dem Wirtschafts-, Kongress- und Tourismusstandort geleistet werden, damit Österreich auch in Zukunft eine wichtige Verkehrsdrehscheibenfunktion übernehmen könne.

„Mit den geplanten bzw. gesetzten Maßnahmen von Staat, Eigentümer, Zulieferern und Beschäftigen sollte es gelingen, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden“, so Dürtscher und Pfister. Die Sozialpartner müssen bei kollektivvertraglichen Änderungen eingebunden werden. Laut dem Chef der Gewerkschaft vida, Roman Hebenstreit, bestehen die Arbeitnehmervertreter darauf, dass „zuerst eine schlüssige Finanzierung für die AUA auf dem Tisch liegen muss“, bevor es zu Einschnitten beim Personal kommt. Die Unterschrift fehle auf dem angeblich fertigen Sanierungsplan noch, wie Hebenstreit gegenüber der aktuellen Ausgabe des „profil“ erklärte.