Gesundheit

Massiver Rückgang bei Krankenständen

Während der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der Krankenstände in Wien stark gesunken. Im April gab es einen Rückgang um 76 Prozent im Vergleich zum April des Vorjahres. Laut der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) gibt es dafür eine Reihe von Gründen.

An die 29.000 Krankenstände verzeichnete die ÖGK für Wien im April. Ein Jahr davor waren es noch fast 117.000. Als eine von mehreren Ursachen nennt die Kasse den Ausfall von planbaren Operationen im April wegen der Coronavirus-Pandemie. Eine Rolle spielt demnach aber auch die Angst um den Arbeitsplatz – in Krisenzeiten geht die Zahl der Krankenstände immer zurück.

Auswirkungen hat auch die Sorge, gleich als Covid-19-krank zu gelten, egal was man hat. Dazu kommt eine reale Umstellung in den vergangenen Wochen: Wer von zu Hause aus arbeitet oder wegen Kurzarbeit zu Hause ist, hat deutlich weniger Risiko, sich beispielsweise mit einem grippalen Infekt anzustecken. Im Home Office neigen die Menschen zudem auch dazu, krank weiterzuarbeiten.

Rückgang bei Arztbesuchen um ein Viertel

Gesunken ist im April auch die Zahl der Besuche beim Hausarzt bzw. der Hausärztin. Laut ÖGK gab es in Wien einen Rückgang um 25 Prozent. Darin enthalten ist auch die sogenannte Telemedizin, also, wenn Ärzte ihre Patienten über das Telefon oder Videotelefonie behandeln.