Übersicht auf das Corona-Betreuungszentrum in der Messe Wien.
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

Messe Wien will im Oktober wieder starten

Die Hallen der Messe Wien haben zuletzt als Betreuungszentrum für Covid-19-Fälle gedient. Die Messe leidet aber selbst wirtschaftlich unter den Folgen der Corona-Pandemie. Einmal mehr fordert eine Branche klare Regeln von der Politik, um für die Zukunft planen zu können.

47 Messen und Kongresse wurden wegen der Pandemie abgesagt oder verschoben. Darunter ist ausgerechnet auch der weltweit größte Kongress für Lungenfachärzte, der Anfang September im Messezentrum stattfinden hätte sollen. Der Messe Wien entgingen dadurch nach eigenen Angaben rund eine Million Besucher und Einnahmen im hohen zweistelligen Bereich. Rund 300 Mitarbeiter der Messe Wien befinden sich in Kurzarbeit. Das sei ein wirtschaftliches Fiasko, sagte Messe-Chef Benedikt Binder-Kriegelstein.

Wie geht es für die Wiener Messe weiter?

Die Messe Wien war zuletzt als Covid-Notquartier in aller Munde, aber eigentlich hat man dort ganz andere Probleme: fast 50 Messen und Kongresse sind abgesagt oder verschoben, wies weitergeht ist noch unklar. Jetzt wird der Ruf nach klaren Vorgaben und Richtlinien immer lauter. Auch um kommende Planungen zu erleichtern.

Neben der Messe viele andere Betroffene

Aber nicht nur die Messe selbst leide darunter: „Das ist unerträglich, wenn man sieht, wie viel Wertschöpfung durch eine Messe entsteht. Es sind die Taxifahrer, die Hoteliers, die Restaurants. Jeder profitiert davon, wenn bei uns in den Messehallen 100.000 Leute sind“, so Binder-Kriegelstein. Wie in anderen Branchen auch wird auch hier der Ruf laut nach klaren Vorgaben der Regierung. Es müsse exakte Regeln geben, wie es in Zukunft weitergehen kann. Die Messe Wien will spätestens Ende Oktober wieder durchstarten – mit der Wohnen und Interieur sowie anderen Messen.