Das Krankenhaus Rudolfstiftung in der Landstraße in Wien
APA/Helmut Fohringer
APA/Helmut Fohringer
Chronik

CoV: Patienten hoffen auf Erleichterungen

Seit 13. März gilt in den Wiener Spitälern ein Besuchsverbot. Der Krankenanstaltenverbund (KAV) kann die Einschränkungen erst nach der Verordnung des Gesundheitsministeriums lockern. Die Bundesregierung gab aber vorerst keine Lockerungsschritte bekannt.

Es ist ein weiterer Schritt in Richtung Normalität. Handel und Gastronomie haben ihren Betrieb wieder aufgenommen, Bäder, Fitnessstudios und Kinos dürfen aufsperren. Noch aufrecht ist das Besuchsverbot in den Spitälern. Doch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) gaben bei einer Pressekonferenz am Nachmittag Lockerungen bekannt. Diese betrafen jedoch einerseits das Tragen von Mund- und Nasenschutz, andererseits die Sperrstunde in der Gastronomie.

Strikte Abriegelung könnte bald vorbei sein

Eine Lockerung im Gesundheitsbereich wurde explizit nicht angekündigt. Vor allem jene Patienten sehnen eine Lockerung herbei, die schon länger im Spital sind. Es gibt Spitäler wie Wilhelminenspital, Krankenhaus Hietzing, Krankenhaus Nord und Rudolfstiftung, die keine Trafik am Spitalsgelände oder im Haus haben. Hier konnten sich die Patienten nicht einmal eine Zeitung kaufen und warten sehnsüchtig auf Erleichterungen.

Ein zweites Thema betrifft die Ambulanzen, die seit nicht ganz zwei Wochen wieder geöffnet haben. Voraussetzung für einen Ambulanzbesuch ist allerdings ein vereinbarter Termin. Das dürften aber nicht alle Patientinnen und Patienten mitbekommen haben. Das führt dazu, dass sich in den Eingangsbereichen von Spitälern vermehrt Menschentrauben bilden. Denn wer keinen Termin vereinbart hat, der muss abgewiesen werden und darf nicht ins Spital.