Ein Rendering eines neuen Gemeindebaus am Neuen landgut
Pichler & Traupmann Architekten
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Politik

Weitere Gemeindebauten angekündigt

Im Wahljahr startet die SPÖ eine Offensive für neue Gemeindebauten. Nachdem zuletzt bereits weiter fortgeschrittene Bauten präsentiert wurden, folgten am Samstag sieben Projekte, die erst in der Planungsphase sind.

In fünf Bezirken plant die Stadt neuen, leistbaren Wohnraum. Der Mietvertrag soll unbefristet sein, außerdem wird eine Bruttomiete von 7,50 Euro pro Quadratmeter versprochen. Dabei orientiert sich die Stadt an künftigen Stadtentwicklungsgebieten. Das „Neue Landgut“ hinter dem Hauptbahnhof, in nächster Nähe zum Sonnwendviertel, bekommt ab 2022 166 neue Gemeindewohnungen. Auf dem Gebiet entstehen insgesamt rund 1.500 Wohnungen.

Größerer Zeitrahmen für Bau

Ein weiteres Stadtentwicklungsgebiet bietet im dritten Bezirk Platz für einen neuen Gemeindebau. Auf den Aspanggründen (genannt: Eurogate II) entstehen 130 Gemeindewohnungen. Der Wohnbau auf dem Areal soll rund um einen zwei Hektar großen Park errichtet werden. Insgesamt sind 1.900 Wohneinheiten geplant. Die Fertigstellung soll aber nicht vor 2026 passieren.

Ähnlich langfristig sind die übrigen fünf Gemeindebauten geplant. In Liesing wird In der Wiesen Ost bis 2024 gebaut (270 Gemeindewohnungen). Ab 2022 geht der Wohnbau an vier Standorten los: In der Leopoldstadt am Handelskai 212 (90 Wohnungen) und in der Engerthstraße 259 (114 Wohnungen), in der Donaustadt in der Viktor-Kaplan-Straße (100 Wohnungen) und Lange Allee (120 Wohnungen) – die beiden letzten sind beide an der Donaustadtstraße 37.

21 Projekte präsentiert

Bürgermeister Michael Ludwig und Wohnbaustadträtin Kathrin GaaAussendung die Wichtigkeit der Gemeindebauten. „Die Auswirkungen der Pandemie führen uns besonders deutlich vor Augen, wie wichtig eine soziale Wohnungspolitik für das Wohlergehen der Wienerinnen und Wiener ist“, wird Ludwig zitiert. Gaal betont: „Mehr als 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener leben im sozialen Wohnbau und können sich darauf verlassen, dass ihr Wohnraum sicher und leistbar bleibt.“

Bei allen Bauten wird auf Grünraum Wert gelegt. „Wir alle haben den Coronavirus-Lockdown erlebt und sind froh, wenn wir zu Hause nicht nur wohnen, sondern auch die Innenhöfe sowie den eigenen Balkon genießen können“, wird WIGEBA-Direktor Ewald Kirschner zitiert. Die WIGEBA (Wiener Gemeindewohnungs-Baugesellschaft) ist Eigentümerin der Gemeindebauten. Bislang wurden 21 neue Gemeindebauprojekte präsentiert.