Noch nicht in dieser Statistik enthalten sind vier Mitarbeiter des Krankenhauses Rudolfstiftung, die über das Pfingstwochenende positiv getestet wurden. Deshalb mussten vorübergehend zwei von drei Screening-Stationen, in denen die Beschäftigten tätig sind, gesperrt werden. Der KAV bestätigte der APA am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Gratiszeitung „Heute“ von Montagabend. Die neuesten verfügbaren Zahlen der Dienstfreistellungen stammen vom Freitag.
In Screening-Stationen werden ungeplant aufgenommene Patienten – also Akutfälle – auf das Virus getestet, bevor sie in die dann zuständige Abteilung weitergeleitet werden. Laut einer Sprecherin kann aber bereits am Mittwoch eine der beiden gesperrten Stationen wieder in Betrieb gehen. In allen übrigen städtischen Krankenhäusern gebe es derzeit keine Schließung ganzer Stationen, ergänzte ein KAV-Sprecher.
Großteil in Risikogruppe
Unter den derzeit freigestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befinden sich nur zwölf mit einer diagnostizierten Covid-19-Erkrankung sowie drei Verdachtsfälle, teilte der KAV am Dienstagnachmittag weiters mit. Der Großteil der Betroffenen bleibt allerdings nicht wegen einer bestätigten Coronavirus-Infektion daheim: Vielmehr haben 134 der 172 freigestellten KAV-Beschäftigten eine chronische Krankheit und gehören damit zur Risikogruppe. Sie nehmen die Möglichkeit in Anspruch, derzeit nicht zum Dienst zu erscheinen.
Die restlichen 34 teilen sich wie folgt auf: Zwölf wurden positiv auf das Virus getestet, drei weitere haben „Symptome, die einen Verdacht rechtfertigen“. 19 Mitarbeiter müssen derzeit nicht zum Dienst erscheinen, weil sie als Kontaktpersonen der positiven Fälle bzw. Verdachtsfälle geführt werden.
Zwölf auf Intensivstationen
Was die Belegung mit Coronavirus-Fällen anbelangt, zählen die städtischen Krankenhäuser derzeit 59 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung. 45 davon liegen auf Normalstationen, zwölf auf Intensivstationen und zwei auf Überwachungsstationen.