Blick auf Stände des Flohmarkts am Wiener Naschmarkt am Samstag, 09. September 2017.
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

Flohmarkt am Naschmarkt öffnet wieder

Am kommenden Samstag gibt es den großen Flohmarkt beim Naschmarkt wieder. Allerdings mit Einschränkungen. Auch der Antiqutätenmarkt am Hof wird ab kommenden Wochenende wieder stattfinden. Das Aufsperren machen die jüngsten Lockerungen der CoV-Maßnahmen möglich.

Unter den Standlern gilt der Ein-Meter-Abstand weiterhin, daher musste die Zahl der Verkaufsstände am Flohmarkt halbiert werden. „Für jetzt einmal ist es nur möglich, dass circa 200 Plätze dort vergeben werden. Und die werden vorwiegend einmal den Altwarenhändlern gegeben, das heißt für die Tagesplatzler ist am Anfang leider noch kein Platz“, sagte Alexander Hengl vom Wiener Marktamt gegenüber Radio Wien.

Vorläufig nur von 7.00 bis 13.00 Uhr geöffnet

Private Verkäufer müssen also noch warten. Und es gibt noch eine Änderung. „Da die maximalen Auf- und Abbauzeiten eingehalten werden müssen und eine Zufahrt zu allen Flohmarktplätzen mit dem Lieferwagen nicht möglich ist, wurde nach Rücksprache mit der Wirtschaftskammer Wien, die Verkaufszeit auf 7.00 bis 13.00 Uhr gekürzt“, heißt es vom Marktamt.

Blick auf Stände des Flohmarkts am Wiener Naschmarkt am Samstag, 09. September 2017.
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Private Verkäufer dürfen am Naschmarkt-Flohmarkt vorerst noch nicht ihre Waren anbieten

Da die Plätze komplett neu verteilt werden, sei es auch nicht gewährleistet, dass die Flohmarktstandler an ihrem gewohnten Platz stehen werden. „Um niemanden zu benachteiligen, findet eine wöchentliche Vergabe für Standplätze statt“, so das Marktamt. Die Platzkarten können die Händler am Montag, Dienstag und Mittwoch beim Marktamt direkt am Naschmarkt in der Kettenbrückengasse holen.

Auch am Antiquitätenmarkt am Hof finden sich keine privaten Verkäufer. Der Markt besteht ausschließlich aus 18 Antiquitätenhandelsbetrieben, heißt es vom Marktamt. Sicherheitsabstände zwischen den Marktständen seien dort „größtenteils verdreifacht“ worden. Die restlichen Wiener Märkte waren während der gesamten Ausgangsbeschränkungen geöffnet, weil sie als Nahversorger gelten. Auch dort wurden Abstandsregeln eingeführt – mehr dazu in „Strenges Maskengebot“ für Märkte.

Im Vorjahr 19.240 Kontrollen durch das Marktamt

Kontrolliert werden die Vorgaben vom Marktamt, das am 7. Juni, dem internationalen Tag der Lebensmittelsicherheit, Bilanz zieht. Insgesamt sind im vergangenenen Jahr in Wien 19.240 Lebensmittelkontrollen durchgeführt worden. Beanstandungen habe es nur bei bei 0,7 Prozent der überprüften Betriebe gegeben, sagte Marktamtsdirektor Andreas Kutheil.

Sobald der Schutz der Gesundheit und der Schutz vor Täuschung nicht gewährleistet sind, wird ein Verkaufsstopp für die verdorbene Ware verhängt und die betreffenden Betriebe müssen die Konsumenten über die Medien warnen und informieren, so Kutheil.