„Wien heute“ hat sich am Sonntagnachmittag vor der Klinik Ottakring (Wilhelminenspital) umgesehen. Beim Warten auf den Einlass ließ sich keine Spur vom „Babyelefanten“ ausmachen, der noch zwischen den anstehenden Personen Platz gehabt hätte. „Ich bin erstaunt“, sagte eine Besucherin vor dem Eingang. „Sind wir froh, dass wir die Masken haben, aber es gibt immer ein paar Leute, die den Abstand nicht einhalten. Das ist das Problem“, sagte eine andere Besucherin.
Fiebermessung und Datenblatt
Um 13.30 Uhr wurden die ersten Besucherinnen und Besucher vorgelassen. In einem aufgestellten Container wird Fieber gemessen und ein Formblatt muss ausgefüllt werden, auf dem Besucher- und Patientendaten erfasst werden. Im Fall einer CoV-Ansteckung soll so die Rückverfolgbarkeit gewährleistet sein. „Man könnte es organisierter machen, dass es jemanden gibt, der es einsammelt und die Leute weiterschickt, ohne dass man warten muss“, sagte ein Besucher.
Stadt überlegt zusätzliches Personal
Ausnahmen der CoV-Besuchsregeln gibt es bei Notfällen, nach Operationen und bei Kindern. Ansonsten dürfen die Besucherinnen und Besucher nur zu den fixen Besuchszeiten kommen. Und da ballen sich die Besucherinnen und Besucher zum Teil im Eingangsbereich. Vom Gesundheitsverbund (vormals Krankenanstaltenverbund) hieß es, der Schutz der Patienten gehe vor. Man wolle vermeiden, dass etwa Besucher in Therapien hineinplatzen.
Ein Sprecher des Gesundheitsverbunds sagte am Sonntag auf “Wien heute"-Nachfrage: Man wolle die Abläufe optimieren und überlege, in den Zugangsbereichen der städtischen Krankenhäuser das Personal aufzustocken.