Zwischen den Ankerbrotgründen und dem Sonnwendviertel liegt das ehemalige Siemens-Areal. Schon vor zehn Jahren wurde der Gewerbestandort „Am Kempelenpark“ aufgelassen. Aktuell wird es von gemeinnützigen Einrichtungen und Start-Ups zwischengenutzt. Entstehen soll hier künftig aber ein neues Wohnviertel mit über 1.000 Wohnungen, von denen ein Großteil gefördert sein wird.
Park als Herzstück und Grün an den Fassaden
Auch die bereits ansässigen Start-Ups werden in den Neubau übersiedeln. Kostenpunkt der Umgestaltung: 400 Millionen Euro. Es handle sich um ein Vorzeigeprojekt der Stadtentwicklung, sagte die zuständige Stadträtin und Vize-Bürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) gegenüber „Wien heute“ am Dienstag: „Wir zeigen dynamisches Bauen, leistbares Wohnen und Nachhaltigkeit. Das Herzstück ist ein Park, der für alle offen sein wird.“
Der Park wird eine Größe von 11.000 m2 haben. Begrünt werden auch die Dächer und Fassaden. Und auch beim Bau selbst wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. So werden Fenster, Türen und Kabel der jetzigen Gebäude teilweise wiederverwendet.
Kempelenpark – neuer Wohnpark
Eröffnet wird erst 2027, Interessierte können sich jetzt aber über das Wohnangebot informieren. 1.000 davon sind auf dem ehemaligen Siemens-Betriebsgelände in Favoriten geplant, sowie auch ein Kindergarten und eine Schule.
Ausstellung über das Projekt
Auch eine Volksschule und ein Kindergarten entstehen. Damit wolle man Jungfamilien für den neuen Wohnpark gewinnen, so der Bezirksvorsteher in Favoriten, Marcus Franz (SPÖ), gegenüber „Wien heute“. Insgesamt 4,8 Hektar umfasst das ganze Gelände. Dort informiert jetzt eine öffentlich zugängliche Ausstellung über das Projekt. Die Ausstellung zeigt erste Visualisierungen und gibt Auskunft über die weiteren Projektphasen. Ende 2022 soll das Bauvorhaben starten. 2027 soll der Bau fertigestellt sein.