Essen und Trinken

„In Wiener Küche verliebt“: Plachutta wird 80

„Der Plachutta“ ist eine Wiener Institution. Plachutta steht für Rind-fleisch-Kochkunst, aber auch Bestseller. Gastronom Ewald Plachutta feierte am Dienstag seinen 80. Geburtstag, gleichzeitig erscheint die Jubiläums-Ausgabe seiner „Kochschule“.

Eigentlich wollte Ewald Plachutta mit der Präsentation der Jubiläumsausgabe seiner Kochschule im Brandstätter Verlag im kleinen Kreis der Familie feiern. Doch dann die Überraschung: Bürgermeister Michael Ludwig gratulierte persönlich, und vergoldet Plachuttas 80. Geburtstag dann auch noch mit dem Rathausmann.

Geburtstag Ewald Plachutta
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Geburtstagstorte zum 80er von Ewald Plachutta

„Wiener Küche war Liebe auf den ersten Blick“

Schließlich hat sich Ewald Plachutta in die Herzen vieler Wienerinnen und Wiener gekocht und sein Wissen in mittlerweile neun Büchern weitergegeben. Wenn man im Buch seines Lebens blättert, dann erfährt man etwa, dass sich Plachutta als 14-jähriger Lehrling in die Wiener Küche verliebt hat: „Das war sofort Liebe auf den ersten Blick. Früher war es ja so, dass die Wiener Küche überall in jedem Gasthaus präsent war. Das war schlichtweg die österreichische Nationalküche. Wiener Küche ist das, was eigentlich meine kulinarische Heimat ist“, so der Jubilar in „Wien heute“.

Ewald Plachutta wird Achtzig

Am Montag hat Ewald Plachutta die Jubiläumsausgabe seiner „Kochschule“ präsentiert. Denn am Dienstag feiert er seinen 80. Geburtstag.

Mit 18 war er schon Küchenchef im Hotel Astoria, erst mit 40 machte er sich selbständig und zwar durch den Kauf des Restaurants Zu den 3 Husaren. Künstler der Volksoper pflegten sich dort zu stärken und auch amerikanische Fernsehstars wie etwa Joan Collins.

Plachutta als Bub beim Herd
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Vom Kochlehrling zum kleinen Wiener Rindfleisch-Imperium

Erfolgsrezept: „Gleichbleibende Qualität“

Plachuttas Familienunternehmen nimmt vom Stammhaus in Hietzing seinen Ausgang und ist heute mit sechs Wiener Restaurants ein Imperium. Das Erfolgsrezept des Gründers: „gleichbleibende Qualität und bewährte Kochmethoden“, wie er sagt.

Nachzulesen sind die Rezepte im kleinen Einmaleins des Kochens-
Plachuttas Mission für alle, die zum ersten Mal einen Kochlöffel in der Hand haben. Inzwischen hat er die Restaurants seinem Sohn Mario Plachutta übertragen. Obwohl Plachutta mit 80 Jahren seinen Ruhestand geniessen könnte, zieht es ihn aber noch immer jeden Tag zu Tafelspitz und Schulterscherzel in das Hietzinger Stammhaus.