Radfahrer auf einem Radweg in Wien
APA/Georg Hochmuth
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Verkehr

Radverkehr steigt im Mai um 45 Prozent

Die Zunahme des Radverkehrs zeigt sich nicht nur in langen Wartezeiten bei Radhändlern: Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat es bei den Wiener Zählstellen ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegeben.

Bei zwei (Wienzeile, Liesingbach) der 13 Radzählstellen in Wien hat sich die Zahl der Radfahrer laut VCÖ verdoppelt, bei lediglich einer (Operngasse) gab es einen Rückgang. An der Wienzeile waren demnach im Mai 2020 65.838 Radfahrer unterwegs (plus 130,7 Prozent), am Liesingbach 27.748 (plus 113,1 Prozent). Seit November 2019 ist auch die letzte Lücke des Wiental-Radwegs im Bereich Getreidemarkt-Naschmarkt geschlossen.

Radfahrer auf dem fertiggestellten Radweg an der Linken Wienzeile
APA/Roland Schlager
Auf dem Wiental-Radweg wirkt sich der Lückenschluß im Vorjahr auf die Zahl der Radfahrer aus

Mehr Radfahrer auch an Wochenenden

Bereits im April 2020 hatte es einen deutlichen Anstieg bei der Zahl der Radfahrer gegeben (plus 20 Prozent), im Mai gab es mit einem Plus von 45 Prozent eine weitere Steigerung. An den Werktagen ist die Zahl der Radfahrenden laut VCÖ um 29 Prozent gestiegen, am Wochenende betrug der Anstieg sogar 71 Prozent. Während im Mai des Vorjahres in Summe rund 675.000 Radfahrerinnen und Radfahrer bei den 13 Zählstellen gezählt wurden, waren es im diesjährigen Mai mit 981.000 um 306.000 mehr.

Die meisten Radfahrer wurden an der Zählstelle Opernring erfasst, 173.000 Radfahrer bedeuteten im Mai ein Plus von 23,8 Prozent. Auch am Praterstern (rund 141.000), Lasallestraße (fast 115.000) und in der Operngasse (rund 101.000) sind im Mai mehr als 100.000 Radfahrer gezählt worden – der Rückgang an der Zählstelle Operngasse wird mit der im Mai geschlossenen Technischen Universität argumentiert.

Weitere Zahlen der Rad-Zählstellen im Mai: Donaukanal: 83.560 (plus 78,3 Prozent), Neubaugürtel: 80.258 (plus 34,4 Prozent), Argentinierstraße: 77.475 (plus 18,9 Prozent), Pfeilgasse: 44.752 (plus 21,3 Prozent), Margaritensteg 41.751 (plus 91,2 Prozent) und Langobardenstraße: 29.398 (plus 81 Prozent).