Radfahrer in Praterstraße
APA/HERBERT PFARRHOFER
APA/HERBERT PFARRHOFER

Neuer Polit-Hickhack um Pop-up-Radweg

Die Wiener Leopoldstadt hat mit dem temporären Radweg in der Praterstraße das erste Pop-up-Projekt erhalten, später folgte die Verlängerung in der Lasallestraße. Jetzt gibt es neue Diskussionen dazu: In einer Sitzung der Bezirkssvertretung hat sich, nach einem SPÖ-Antrag, eine Mehrheit gegen die Radwege ausgesprochen.

Die SPÖ Leopoldstadt hat ihren Antrag gegen die Pop-up-Radwege mit der überstürzten Umsetzung begründet und Sicherheitsbedenken angemeldet. Solche Bedenken habe man etwa in der Praterstraße beim Einparken oder Abbiegen von Autos über den Pop-Up-Radweg, erklärt Alexander Nikolai von der SPÖ Leopoldstadt: „Der Autofahrer, der auf der Praterstraße kommt, überquert zum Beispiel mehrere Felder und so kommt es manchmal zu Situationen, die nicht angenehm gegenüber dem Radfahrer sind.“

Hebein: „Projekt ohnehin bis Sommerende begrenzt“

ÖVP und FPÖ haben den Antrag der SPÖ unterstützt, somit ist die Mehrheit der Fraktionen im Bezirk gegen die Pop-up-Radwege. Aus dem Büro von Grünen-Verkehrsstadträtin Birgit Hebein wird die Forderung nach einem Ende der Pop-up-Radwege zurückgewiesen. Das Projekt sei ohnehin temporär mit Ende des Sommers begrenzt und werde gut angenommen, heißt es. Derzeit gibt es in Wien insgesamt vier Pop-up-Radwege. Gegen das Teilstück in der Hörlgasse hat es bereits eine Demonstration der FPÖ gegeben.