Lateinamerika-Institut Frontansicht andere Straßenseite
Österreichisches Lateinamerika-Institut
Österreichisches Lateinamerika-Institut
Bildung

Lateinamerika-Institut vor Pleite gerettet

Das Lateinamerika-Institut (LAI) wird mit 1. Juli Teil der Wiener Volkshochschulen. Anfang des Jahres stand das Institut kurz vor der Pleite, nun kann der Betrieb doch noch fortgesetzt werden.

„Als spezialisierte Einrichtung der Wiener Volkshochschulen kann das LAI in Zukunft sein Programm weiterführen und dabei wertvolle Synergien mit der VHS nutzen“, erklärte Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Der Zusammenschluss soll für das Lateinamerikainstitut zudem einen Modernisierungsschub bringen – und für die Volkshochschulen eine Erweiterung des Angebots.

Das Lateinamerika-Institut wurde 1965 gegründet und bietet im Jahr rund 250 Spanisch- und Portugiesischkurse an. Unterrichtet wird ausschließlich von Menschen, die die jeweilige Sprache als Erstsprache haben. Das Institut versteht sich als Brückenbauerin zwischen Lateinamerika, Österreich und der EU. Außerdem ist es Anlaufstelle für die rund 8.700 in Österreich lebenden Lateinamerikanerinnen und Lateinamerikaner. Es werden beispielsweise Beratungen angeboten und Veranstaltungen organisiert.

Einbrüche bei Kurs-Buchungen

Das 1965 gegründetet, größte Sprachinstitut Österreichs für Spanisch und Portugiesisch hatte zuletzt starke Einbrüche bei den Kurs-Buchungen. Grund dafür dürfte laut dem Verein gewesen sein, dass immer mehr Menschen versuchen, ihre Sprachkompetenzen online zu erwerben. Außerdem waren in den vergangenen Jahren öffentliche Gelder sukzessive gekürzt worden, daraufhin wurde ein Sanierungsverfahren eingeleitet – mehr dazu in Spendenaufruf für Lateinamerika-Institut.