Autos auf der Etrichstraße in Simmering
ORF
APA/Helmut Fohringer
Politik

Simmering: Parkpickerl verzögert sich

In Wien-Simmering wird die Kurzparkzone doch nicht auf den ganzen Bezirk ausgeweitet. Jedenfalls jetzt noch nicht. Und das, obwohl das Bezirksparlament die Ausweitung mit großer Mehrheit beschlossen hat. Ein größerer Plan hat das Vorhaben aber ausgebremst.

Das Parkpickerl für ganz Simmering – das hatten sich die Bezirksparteien FPÖ, SPÖ, Grüne und ÖVP gewünscht – also alle bis auf NEOS. Trotz Schulterschluss kippte die geplante Ausweitung. Das Kurzparken soll nämlich Landessache werden, per Landesgesetz mit Beschluss nach der Wien-Wahl – vor Ende des Jahres.

Bezirksvorsteher Stadler warnt vor möglicher „Kostenfalle“

Mit dem Wien-weiten Modell soll Kurzparken in den inneren Bezirken mehr kosten als in den Randbezirken, also ein Vorteil etwa für Simmering. FPÖ-Bezirksvorsteher Paul Stadler warnte im „Wien Heute“-Interview aber vor einer möglichen „Kostenfalle“. „Im Umkreis von 200, 300 Metern bekommt man ein Parkpickerl, mit dem man dort parken darf. Sobald man aber außerhalb dieser Zone ist, muss man schon wieder zahlen.“ Das sei eine „reine Abzocke“, so Stadler.

Parkpickerl-Ausweitung in Simmering könnte kippen

Das erst kürzlich beschlossene Vorhaben wird durch die Wien-weite Kurzparkzonen-Reform obsolet.

Stimmt so nicht, versuchte man im Büro der grünen Verkehrstadträtin Birgit Hebein zu beruhigen. Die SPÖ Simmering sprach von „Verunsicherung durch den FPÖ-Bezirksvorsteher“. Die genauen Details des künftigen Zonen- und Tarifmodells sollen nach der Wien-Wahl im Oktober besprochen werden. Die Grundzüge der neuen Regelung wurden aber bereits skizziert.