Seit dem Vorjahr können Besucherinnen und Besucher der Nationalbibliothek online über „Das besondere Objekt“ abstimmen, das für jeweils zwei Monate aus dem Archiv geholt und der Öffentlichkeit präsentiert wird. Dieses Mal fiel die Wahl auf die Reisehandbücher von Kaiserin Elisabeth. Ein Expertenvortrag zum Objekt folgt am 21. Juli.
Die Schatulle mit den Büchern stammt aus jenem Teil von „Sisis“ Privatbibliothek, der in den 1950er-Jahren in den Besitz der Nationalbibliothek gelangte. Die in der Schatulle aufbewahrten Reiseführer zu Städten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie sind in rotes Leinen mit Goldprägung gebunden. „Sie waren wohl ein Geschenk des Verlages Leo Woerl an die Kaiserin“, wie es in der Ankündigung heißt.
„Sisi“ war nur in Budapest, Ischl und Gastein
Interessanter Nebenaspekt: An nur drei Orten der aufgelisteten touristischen Ziele hat sich die Kaiserin tatsächlich aufgehalten: Budapest, Ischl und Gastein: „Ein möglicher Grund dafür, dass die Bücher bis heute praktisch keine Gebrauchsspuren zeigen.“
Die nächste Onlinewahl startet am 20. Juli auf der Website der Nationalbibliothek. Dabei stehen drei mittelalterliche Prachthandschriften zum Thema Advent zur Auswahl, das Siegerobjekt kann dann ab 17. November im Original besichtigt werden.