Fahrgäste mit Mund-Nasenschutz zu Maskenpflicht in der U-Bahn
APA/Hans Punz
APA/Hans Punz
Chronik

Maskenpflicht: Strafen bei Wiener Linien

Die Wiener Linien haben ihre Informationskampagne zur Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln verstärkt und verhängen nun auch Strafen. Rund 60 Geldbußen waren es seit Anfang Juli.

Möglich wären diese Strafen in der Höhe von 50 Euro eigentlich schon seit April gewesen. Die Wiener Linien änderten dafür extra die Beförderungsbestimmungen. Aber bis Anfang Juli habe man auf Gespräche gesetzt, so ein Sprecher gegenüber Radio Wien, und Unbelehrbare nur aus den Fahrzeugen oder Stationen verwiesen.

Jetzt ist man bei den Wiener Linien strenger, denn die Maskendisziplin sei mit den Coronavirus-Lockerungen auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln etwas gesunken. Kontrolliert wird vor allem von 130 Sicherheitsleuten, aber etwa auch von den Fahrscheinkontrolleuren.

Frau mit Maske vor U-Bahn in Station
APA/Hans Punz
Bis Anfang Juli wurde auf Gespräche und Verweise gesetzt, jetzt werden auch Strafen verhängt

Bisher 12.500 Menschen angesprochen

Knapp 60 Strafen verhängten die Wiener Linien also seit Anfang Juli. Es werden jedoch nur Personen zur Kasse gebeten, die Aufforderungen ignorieren oder das Sicherheitspersonal sogar beschimpfen. Insgesamt wurden bereits 12.500 Menschen angesprochen. In vielen Fällen wurde der Schutz nicht ordnungsgemäß getragen – also die Nase nicht bedeckt.

Verschärfung bei ÖBB möglich

Strenger werden könnte es bald auch bei den ÖBB – derzeit erinnert das Personal hier nur ans Maskentragen. Für Kontrollen sei die Polizei zuständig. Aber auch die ÖBB prüfen nun eine Änderung ihrer Beförderungsbestimmungen – für mehr Möglichkeiten in Sachen Maskenpflicht.