Die permanente Job-Rotation soll die Fachkenntnisse der Belegschaft auf den neuesten Stand bringen, heißt es seitens der AUVA. Die Belegschaftsvertreter kritisieren dagegen das Hin-und Herwechseln. Ab Oktober sollen Teams jeweils für drei Monate aus dem Lorenz-Böhler-Spital ins Meidlinger Krankenhaus wechseln.
Belegschaftsvertreter: „Wir sind erbost“
Eingespielte Teams würden dadurch zerrissen und fachliche Expertise gehe dadurch verloren, kritisieren Mitarbeiter. Belegschaftsvertreter Manfred Rabensteiner bringt die Stimmung gegenüber Radio Wien auf den Punkt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lorenz Böhler-Unfallkrankenhauses sind ziemlich erbost über die Vorgangsweise, was man da vor hat“.
War 2016 laut „Kurier“ noch von einer freiwilligen Rotation der Mitarbeiter – die Rede, soll das Personal nun verpflichtend jeweils zu Beginn eines Quartals für drei Monate rotieren.
AUVA: „Grundgedanke ist optimalste Versorgung“
Die Job-Rotation ist eine Folge der geplanten Umstrukturierung: Das Lorenz-Böhler soll zu Wiens größter Ambulanz werden, das Meidlinger Krankenhaus zum Unfallkrankenhaus. Roland Frank, ärztlicher Direktor der AUVA rechtfertigt die geplante Rotation: „Der Sinn soll sein, dass der Patient und die Patientin die optimalste Versorgung hat und von dem versorgt wird, der alles zu jeder Zeit perfekt kann und gesehen kann. Das ist der Grundgedanke gewesen, das auch zu machen“. Und wie er erläutert, würden andere Träger ähnliche Rotationen beginnen, da sich durch die Fächerzusammenlegung neue Gewichtungen ergeben.