Das als Tischlerei genutzte zukünftige Ausschusslokal 2
APA/Hans Klaus Techt
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Chronik

Kosten für Parlamentssanierung steigen

Die Sanierungsarbeiten am Rohbau des Parlaments sind abgeschlossen. Die Abgeordneten sollen aber erst 2022 wieder einziehen können, die Coronavirus-Pandemie führte zu Verzögerungen. Zusätzliche Baumaßnahmen sorgen zudem für höhere Kosten als geplant.

Mindestens 22 Millionen Euro sollen die zusätzlichen Baumaßnahmen ausmachen. Darin enthalten sind aber noch nicht jene Kosten, die durch die Verzögerungen wegen der Coronavirus-Pandemie angefallen sind. Wie hoch diese ausfallen wird, soll die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) bis September klären. Das ursprünglich vom Nationalrat beschlossene Budget für die Sanierung des Parlamentsgebäudes beträgt 352,2 Millionen Euro. Dazu kommen noch 51,4 Millionen Euro für die Ausweichquartiere in der Hofburg und am Heldenplatz.

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Die Parlamentsbaustelle
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Die Parlamentsbaustelle
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Die Parlamentsbaustelle
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Die Parlamentsbaustelle
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Der Stahldruckring für die Glaskuppel des neuen Sitzungssaals
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Der Stahldruckring für die Glaskuppel des neuen Sitzungssaals
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Der Stahldruckring für die Glaskuppel des neuen Sitzungssaals
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Der Plenarsaal
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Das als Tischlerei genutzte zukünftige Ausschusslokal 2
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Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) besichtigt Parlamentsbaustelle
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Das zukünftige Ausschusslokal
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Die Säulenhalle
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Die Parlamentsbaustelle
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Die Parlamentsbaustelle
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Nun nimmt das Parlament Mehrkosten in Kauf. Grund dafür sind zusätzliche Projekte, die ursprünglich nicht eingeplant waren. So werden unter dem historischen Sitzungssaal zwei abhörsichere Lokale für Untersuchungsausschüsse ausgebaut. Einen weiteren abhörsicheren Raum wird es unter der Rampe des Parlaments geben. Auch an der Fassade sind zusätzliche Ausbesserungs- und Reinigungsarbeiten geplant. „Es wird daher ein Stück teurer werden“, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) bei einer Besichtigung der Baustelle. Dafür werde das Parlament ein künftig „krisensicheres Bauwerk“ sein.

700 Kilometer Kabel, hunderte historische Fenster

Aktuell arbeiten auf der Parlamentsbaustelle etwa 400 Arbeiter. Das sind deutlich weniger als zuletzt, weil die Sanierungsarbeiten am Rohbau des Gebäudes weitgehend abgeschlossen sind. Nun geht es um die Innenausbauten inklusive Sanierung der Böden und Fußbodenheizungen, den Aufbau der neuen Glaskuppel, das Verlegen der 700 Kilometer Kabel und die Renovierung von hunderten historischen Fenstern und Türen.

Einen fixen Termin für die Rückübersiedlung der Abgeordneten und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das Parlamentsgebäude gibt es noch nicht. Klar ist aus Sobotkas Sicht aber, dass es im Lauf des Jahres 2022 so weit sein wird. Neuerungen wird es dann auch für Besucher geben. So entstehen ein neues Besucherzentrum mit ebenerdigem Eingang vom Ring aus und ein Restaurant im neu ausgebauten Dachgeschoss des Parlaments – nach Vorbild des Lokals am nahen Justizpalast.