Parteichef Heinz-Christian Strache (Team HC Strache)
APA/Georg Hochmuth
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Politik

Team Strache: Strache wohnt in Wien

Bei der Gemeinderatswahl am 11. Oktober will Heinz-Christian Strache mit dem Team Strache antreten. Jetzt wirft die Kleinpartei Wandel dem Ex-FPÖ-Chef vor, gar nicht in Wien zu wohnen. Doch das Team Strache stellt dazu klar: Straches Hauptwohnsitz ist in Wien.

„Der familiäre, private, politische und auch im Freizeitleben stattfindende Lebensmittelpunkt von HC Strache ist ganz klar Wien und somit der gemeldete Hauptwohnsitz in 1030 Wien. Der Geschäfts- und Nebenwohnsitz im Sommer ist Weidling bei Wien“, teilte Straches neue Partei gegenüber „Wien heute“ mit.

Die Wahlbehörde MA 62 prüft nun offiziell, ob Strache zum Stichtag 14. Juli seinen Hauptwohnsitz und eben auch seinen Lebensmittelpunkt tatsächlich in Wien hatte. Er kann dazu Beweismittel vorlegen, um diesen Umstand zu belegen. Gelingt ihm das nicht, dann wäre Straches Kandidatur bei der Wien-Wahl am 11. Oktober wohl ungültig.

Unklarheit über Strache-Wohnsitz

Bei der Gemeinderatswahl am 11. Oktober will Heinz-Christian Strache mit dem Team HC antreten. Jetzt wirft die Kleinpartei Wandel dem Ex-FPÖ-Chef vor, gar nicht in Wien zu wohnen.

Sachverhaltsdarstellung an Wahlbehörde

Ein Alter von mindestens 18 Jahren am Wahltag und einen Hauptwohnsitz in Wien: Das sind die Voraussetzungen, um bei der Gemeinderatswahl als Kandidat antreten zu können. Letzteres würde bei Strache nicht vorliegen, er hätte sich nur zum Schein in der Stadt gemeldet, lautet jetzt ein Vorwurf. Straches eigentlicher Lebensmittelpunkt mit Frau und Kindern wäre eigentlich Klosterneuburg.

Als Beweis führt die Kleinpartei Wandel mehrere Zeitungsberichte und Firmenanmeldungen an. Zudem ist bei Straches Frau Philippa bei der vergangenen Nationalratswahl auf dem Wahlzettel „Klosterneuburg“ als Wohnort angegeben gewesen. Wandel brachte deshalb eine Sachverhaltsdarstellung bei den Behörden ein. Für Schlagzeilen sorgte auch der Umstand, dass Strache die Mietkosten für das Haus in Klosterneuburg seiner Ex-Partei FPÖ als Spesen verrechnete. Dort kennt man die Vorwürfe, hält sich aber bedeckt.