Insgesamt wurden 45 Apartments ausgeforscht und einer Kontrolle unterzogen. Die 197 Anzeigen richteten sich gegen 58 Personen im Alter zwischen 21 und 40 Jahren. Es wurden sowohl illegale Prostituierte als auch Vermieter und Besitzer der Apartments angezeigt. Elf Wohnungen wurden polizeilich geschlossen.
Verstärkte Internetpräsenz als Auslöser
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie war legale Prostitution bis Ende Juni generell nicht erlaubt bzw. unmöglich gemacht worden. Ab 1. Juli entfiel dann der Paragraf der „COVID-19-Lockerungsverordnung“, der das Betreten von Bordellen und Laufhäusern untersagt hatte.
Wie Polizeisprecher Paul Eidenberger am Freitag sagte, wurden aber ausschließlich Anzeigen in Zusammenhang mit illegaler Prostitution und nicht wegen Verstoßes gegen die Covid-19-Verordnungen gesetzt. Auslöser für die Einsätze war die verstärkte Internetpräsenz von Prostituierten. Auch nach den sukzessiven Lockerungen nach dem „Lock-down“ blieb das Online-Angebot illegaler Sexarbeit bestehen.