Mode
APA/Thomas Lerch
APA/Thomas Lerch
Chronik

Vienna Fashion Week trotzt Corona

Die Vienna Fashion Week soll trotz Coronakrise im September stattfinden, mit Sicherheitsvorkehrungen: Jeder zweite Sitz im Fashionzelt am Museumsplatz bleibt leer, Aftershow-Partys gibt es keine, dafür Maskenpflicht und Fiebermessen für alle.

Die vor über zwölf Jahren ins Leben gerufene MQ Vienna Fashion Week bringt im Zelt beim Museumsquartier heimische und ausländische Modemacher mit interessiertem Publikum zusammen. Die Veranstalterinnen möchten den Designern nun „auch in der Krise beiseitestehen“.

Das Event weise auf den Fortbestand der heimischen Modeszene hin, trotz der Covid-Pandemie könne man so Präsenz zeigen, führte das Team von „Creative Headz“, Elvyra Geyer, Zigi Mueller-Matyas und Maria Oberfrank, die Gründe an, warum man sich entschlossen hat, die Veranstaltung mit all ihren wegen Corona speziellen Auflagen durchzuführen.

Jeder Gast wird mit Namen erfasst

So erwarten die Besucher – höchstens 500 statt bis zu 1.000 wie sonst – neben neuen Kollektionen detaillierte Ausschilderungen, Bodenkleber, Abstandshalter und gekennzeichnete Sitzplätze mit Abstand sowie Maskenpflicht im gesamten Innenbereich.

Dazu kommen Desinfektions- und Fiebermessstationen an sämtlichen Ein- und Ausgängen. Die Temperaturkontrolle vor Eintritt werde obligatorisch sein, ebenso, dass jeder Gast mit Namen und Kontaktmöglichkeit erfasst wird.

Shoppingflächen verkleinert

Die Shoppingflächen wurden stark verkleinert und die Dauer der Veranstaltung verkürzt, von Montag bis Samstag statt Sonntag. Aftershow-Partys und größere Side-Events finden heuer nicht statt. Die Maskenpflicht soll auch für alle Mitwirkenden gelten.

Der Eröffnungsabend am 7. September startet mit der Vergabe der AFA-Awards durch die Austrian Fashion Association, in Szene gesetzt von der Künstlerin Adia Trischler. Überreicht werden der Modepreis der Stadt Wien und der „outstanding artist award für experimentelles Modedesign“ des Kulturministeriums.

Künstlerisches Motto „gemeinsam statt einsam“

Die künstlerische Inszenierung stehe diesmal ganz unter dem Motto „gemeinsam statt einsam“. Trischler bringe für ihr Präsentationskonzept „The Ecstatic“ ein vielfältiges Kreativteam zusammen, von Film über Musik und Architektur bis zu Performancekunst. Zu erwarten sei daher weniger klassische Modeschau als vielmehr „ein vielschichtiges Spektakel“.

Teilnehmende Labels sind u.a. Moulham Obid, Plural, Maiken K, Pitour, Irina Schrotter, Sabine Karner, NikoNiko, Manufaktur Herzblut und True You. Die Kooperation mit Thailand wird fortgesetzt, auch wenn die thailändischen Designer selbst diesmal nicht anreisen können.