Chronik

Polizei rettete illegal gehandelte Welpen

Durch einen Scheinkauf haben Polizisten am Samstag in Wien-Favoriten zwei illegal gehandelte Hundewelpen gerettet. Einer Wienerin wurden die Tiere über eine Online-Börse für je 2.000 Euro angeboten. Der 22-jährige Verkäufer wurde angezeigt.

Am Samstag informierte eine Zeugin in der Columbusgasse die Polizei, nachdem ihr über eine Börse in „sozialen Medien“ zwei Hundewelpen zum Verkauf angeboten worden waren. Die beiden Tiere der Rasse Pomerian-Zwergspitz sollten für je 2.000 Euro erworben werden. Der 22-jährige Verkäufer gab an, sie aus einer bulgarischen Hundezucht zu haben.

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Hundewelpen mit Polizeikappe
LPD Wien
Welpen auf Autobank schlafend
LPD Wien

Scheinkauf führte zu Facebook-Verkäufer

Der Scheinkauf durch die Zeugin in der Columbusgasse sei vereinbart worden, um an die Identität des auf Facebook aktiven Mannes zu gelangen, sagte ein Polizeisprecher. Die Tiere hätten keine Impfungen gehabt und seien nach einer Untersuchung durch die Amtstierärztin ins Tierquartier gebracht worden, hieß es in einer Polizeiaussendung.

Bei seiner Befragung gab der Mann an, die geltende Rechtslage nicht zu kennen. Er wurde von den Polizisten nach dem Bundestierschutzgesetz angezeigt und muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen. In der bevorstehenden Vernehmung solle auch geklärt werden, ob der Mann öfter illegal Hunde verkauft habe. Laut Polizeisprecher handelte es sich bei dem Scheinkauf um „keine alltägliche Handlung“ der Polizei. Solche Aktionen gebe es in Wien etwa einmal im Monat.