Rettungshubschrauber C11 des ÖAMTC
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Chronik

Mann nach Badeunfall gestorben

Badeunfälle fordern derzeit Rettung, Polizei und Feuerwehr: Am Samstag ist in der Neuen Donau ein 31-jähriger Mann untergegangen. Er ist am Sonntag im Spital gestorben. Am Sonntag blieb eine Suchaktion nach einer vermissten Person in der Neuen Donau erfolglos.

Der 31-Jährige ging am Samstag gegen 18.00 Uhr bei der Donaustadtbrücke in der Neuen Donau unter. Gerufene Feuerwehrtaucher konnten den Mann nach mehreren Minuten unter Wasser retten und ans Ufer bringen. Er wurde unter Reanimation mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen. „Er ist leider verstorben“, sagte Gesundheitsverbund-Sprecherin Nina Brenner-Küng am Sonntagvormittag auf Nachfrage.

Taucher und Polizeidrohne im Einsatz

Am Sonntag ging gegen 11.50 Uhr wieder ein Notruf die Neue Donau betreffend ein. Eine Person wurde im FKK-Bereich bei der Raffineriestraße vermisst. Badegäste hatten am Ufer Gegenstände aufgefunden, die einem Mann zugeschrieben wurden.

„Man weiß nicht genau, ob er ins Wasser gegangen ist oder einfach den Badebereich verlassen hat. Es waren sieben Taucher im Wasser. Es war auch die Wasserpolizei mit einem Boot und einer Drohne vor Ort. Es konnte jedoch keine Person aufgefunden werden“, sagte Feuerwehrsprecher Lukas Schauer. Die Suche wurde nach rund einer Stunde erfolglos beendet.

„Jetzt im Sommer durch die ganzen Wasserbewegungen von den Schwimmern ist die Sicht manchmal nur einen halben Meter. Also die Sicht ist, wenn man ganz viel Pech hat, nur einige Zentimeter. Und man kann es am besten vergleichen mit der Nadel im Heuhaufen suchen“, sagte Feuerwehrtaucher Michael Schwager nach dem Einsatz gegenüber „Wien heute“.

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Taucher der Berufsfeuerwehr Wien bei Suchaktion in Neuer Donau
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Die Taucher der Wiener Berufsfeuerwehr suchten am Sonntag in der Neuen Donau nach einer vermissten Person
Taucher der Berufsfeuerwehr Wien bei Suchaktion in Neuer Donau
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Feuerwehrtaucher suchen am 2. August nach untergegangener Person in Neuer Donau
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Taucher der Berufsfeuerwehr Wien vor Suchaktion in Neuer Donau
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Feuerwehrtaucher suchen am 2. August nach untergegangener Person in Neuer Donau
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Die Suche wurde aber erfolglos beendet
Feuerwehrtaucher suchen am 2. August nach untergegangener Person in Neuer Donau
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Zeugen sahen Person im Donaukanal treiben

Auch beim Donaukanal gab es in der Nacht auf Sonntag wieder eine große Suchaktion: Eine Person wurde gegen Mitternacht von Zeugen bei der Schwedenbrücke im Wasser treibend gesehen. Mit Booten und Tauchern suchte die Feuerwehr den Donaukanal ab. Nach eineinhalb Stunden brachen die Einsatzkräfte die Suche allerdings ergebnislos ab.

Bereits in der Nacht auf Samstag war es beim Donaukanal zu zwei Einsätzen gekommen. Zunächst retteten Taucher der Berufsfeuerwehr zwei junge Männer gegen 22.30 Uhr in Höhe der Salztorbrücke. Einer der beiden war ins Wasser gesprungen oder gestürzt, sein Freund hatte ihn dann gerettet. „Der Mann ist stabilisiert, aber nicht außer Lebensgefahr“, sagte Brenner-Küng am Sonntag.

Ein dritter Mann war gegen 2.00 Uhr ins Wasser gesprungen. Er konnte sich zwar noch selbst ans Ufer retten, wurde aber mit Gesichtsverletzungen in ein Spital gebracht – mehr dazu in Drei Männer aus Donaukanal gerettet.

Frau nicht mehr auf Intensivstation

Gute Nachrichten gibt es nach einem Badeunfall am Freitagnachmittag in der Alten Donau. Die etwa 50 Jahre alte Frau konnte von der Intensivstation auf eine Normalpflegestation im AKH verlegt werden, teilte eine Sprecherin des Spitals am Sonntag mit.