Auto vor dem Stephansdom
APA/Herbert Neubauer
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Politik

„Autofreie City“ verzögert sich

Die Planungen für die sogenannte „autofreie City“ verzögern sich. Es gibt mehr Stellungnahmen zu dem Projekt als erwartet. Die für Anfang August angekündigte Verordnung, die das Fahrverbot und die Ausnahmen regeln soll, kommt dadurch später.

Weiterhin ungelöst sind die Ausnahmen vom Einfahrverbot. Der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), nennt Einfahrkontingente, die Anrainer etwa an Familienmitglieder weitergeben können und das – erst kürzlich reaktivierte – Anrainerparken.

In der „Pufferzone“ zwischen Ring und 2er-Linie soll es 30 Prozent Anrainerparkplätze geben. „Wir brauchen auch zur Abfederung in der Pufferzone diese zusätzlichen Anrainerparkplätze, die uns zugesichert worden sind. Pakttreue ist wahnsichtig wichtig, es ist uns zugesagt worden und daher rechnen wir von Seiten des Bezirkes auch damit“, sagte Figl gegenüber „Wien heute“.

„Autofreie City“ verzögert sich

Die Planungen für die sogenannte „autofreie City“ verzögern sich. Es gibt mehr Stellungnahmen zu dem Projekt als erwartet. Für Anfang August war eine Verordnung angekündigt, die das Fahrverbot und die Ausnahmen regeln soll. Die kommt jetzt aber später.

Hebein-Büro: Die Verordnung ist in Arbeit

Die Finanzierung der Tafeln, die Einfahrtsverbote und Ausnahmen enthalten, soll im Bezirk erst dann bewilligt werden, wenn die Verordnung steht und auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zugestimmt hat, sagte Figl. Für ihn ist es eine Art Druckmittel, um die Forderungen des Bezirks durchzusetzen.

Aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) hieß es dazu gegenüber „Wien heute“: Die Verordnung sei in Arbeit, die MA 46 sichte die vielen Stellungnahmen. Wie viele es genau sind, wollte ein Sprecher auf Anfrage nicht nennen. Hebein wolle jedenfalls trotzdem noch vor der Wien-Wahl am 11. Oktober mit dem Projekt „autofreie City“ starten, hieß es. Doch der von Hebein geplante Start Mitte August, wird sich wohl nicht mehr ausgehen, wie „Wien heute“ berichtet.