Insgesamt sechs Schafe sind ausgebüxt – zwei konnten mittlerweile wieder zurückgebracht werden
mietschafe.at
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Tiere

Mietschafe in Döbling ausgebrochen

In Döbling sind am Montagabend sechs Mietschafe ausgebrochen. Sie waren zum Rasenmähen auf dem Cobenzl im Einsatz. Am Dienstag wurde den ganzen Tag nach den Schafen gesucht. Am Mittwochvormittag konnte dann auch der letzte Ausreißer eingefangen werden.

Wie die „Kronen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe) berichtete, waren die Bretonischen Zwergschafe seit Samstag im Nobelbezirk zum Mähen in Miete. Der Vermieter Andreas Kapitzke weiß nicht, wie es zu dem Ausbruch kam: „Der Zaun war eigentlich überall dicht. Aber das Grundstück ist stark bewachsen, vielleicht hat ein Dachs ein Loch gemacht, und das haben wir nicht gesehen“, so Kapitzke Dienstagvormittag gegenüber wien.ORF.at.

Fünf Herden werden momentan vermietet. Eine davon ist am Montag ausgebüxt.
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Fünf Herden werden momentan vermietet. Eine davon ist am Montag ausgebüxt.

Schaf über Umwege eingefangen

Der tierische Ausbruch wurde bei der Polizei angezeigt. Die Polizei machte sich auf die Suche nach den Ausreißern und konnte über Umwege eines der Schafe wieder einfangen: „Das Schaf ist auf der Neuwaldegger Straße vor den Beamten davongelaufen. Es war zu schnell und konnte nicht eingefangen werden. Es wurde dann eine Straßensperre eingerichtet, dadurch entstanden auch Verkehrsprobleme. Letztlich ist es in einen Garten gelaufen, wurde dort vom Besitzer gefüttert und eingefangen“, hieß es von Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Am Dienstag konnte vom Besitzer ein weiteres Schaf eingefangen werden. Die restlichen drei Schafe waren weiterhin auf freiem Huf. Am Mittwoch dann die Erleichterung: Alle sechs Schafe sind mittlerweile gefunden worden. Sie konnten ohne Verletzungen zum Besitzer nach Niederösterreich gebracht werden.

Ab 500 Quadratmeter einsatzbereit

Einen wirtschaftlichen Schaden trägt der Vermieter durch die „Exkursion“ der Schafe nicht wirklich: „Die Schafe haben nicht so einen hohen Wert. Die Kosten pro Schaf betragen zwischen 20 und 50 Euro.“ Ärgerlich sei nur, dass im Moment keine weiteren Schafe zur Verfügung stünden, weil im Moment alle vermietet sind.

Seit fünf Jahren vermietet der Niederösterreicher in Summe 50 Schafe. Die „Rasenmäher“ werden ab einer Mindestfläche von 500 Quadratmetern zum Mähen eingesetzt. Dafür geeignet sind etwa Solarfelder, Hänge, Obstgärten und Wiesen, die nicht mit herkömmlichen Rasenmähern gemäht werden können.