Der Weg von der Stadt hinaus nach Neuwaldegg bietet einiges an Idylle, etwa entlang der Weinberge. Allerdings ist die Strecke für Radlerinnen und Radler nicht ungefährlich, wie Bezirksbewohner berichten.
„Man muss entweder zwischen parkenden Autos und Schienen fahren. Das ist sehr eng, das ist sehr gefährlich. Immer wieder werden die Türen aufgerissen von den stehenden Autos. Oder man fährt in der Mitte der Straße und dann wird man leider oft angehupt. Und mit Kindern gibt es fast nur die Möglichkeit, auf den Gehsteig auszuweichen“, sagt Beate Hauser von der Initiative „Dornbach radelt sicher“.
Initiative hat 500 Unterschriften gesammelt
Die Initiative hat nun 500 Unterschriften für einen separaten Radweg gesammelt. Dieser rund 500 Meter lange Radweg würde zwischen Vollbadgasse und der 43-er Endstation Neuwaldegg liegen. Dafür müssten Parkplätze weichen.
„Auf der anderen Seite der Alszeile sind mehrere hundert Meter Straße frei, da können sich Autos wunderbar hinparken. Also Bäume fällen oder Fußgängern den Platz wegnehmen, das ist glaube ich, der letzte Schritt den man gehen würde. Also die Petiton sammelt alle Art von Vorschlägen und Ideen, die man hier machen kann“, sagt Matthias Kandler von der Initiative „Dornbach radelt sicher“, der auch ein Kandidat der Bezirks-Grünen ist.
Neuer Radweg für Dornbach
Seit Jahren wird in Dornbach ein neuer neuer Radweg gefordert. Eine Bürgerinitiative hat nun hunderte Unterschriften dafür gesammelt. Und die Politik will nun handeln.
SPÖ stellt Lösung in Aussicht
Die Forderung nach einem Radweg hier gibt es seit 30 Jahren, bei der roten Bezirksspitze sei bisher nichts weitergegangen, kritisiert die Bürgerinitiative. Nun gibt es aber eine Kehrtwende: Die Bezirksvorstehung will in den nächsten Tagen in einem Brief 1.200 Anrainer über „ihre Vorstellungen“ einer Radroute informieren und Anregungen sammeln.
„Es gibt einen Planentwurf, der jetzt noch abgestimmt werden muss in den Feinheiten und Details. Das wollen wir Anfang September erledigen und dann Mitte September in der Bezirksvertretungssitzung dann auch beschließen“, sagte der stellvertretende Bezriksvorsteher von Hernals Peter Jagsch (SPÖ) gegenüber „Wien heute“. Und zwar mit den Stimmen der rot-grünen-Mehrheit.
Insgesamt werden heuer in der Stadt an die 30 neue Radwege oder Fahrradfreundliche Straßen umgesetzt. Die vier Pop-Up-Radwege bestehen noch bis Ende der Sommerferien. Sie werden dann aber nicht verlängert.