Die andauernden Regenfälle im Westen haben auch die Pegelstände der Donau in Wien steigen lassen. Laut „Heute“ verhängt die Stadt deshalb aus Sicherheitsgründen ein Badeverbot. Dazu zählen alle Strände entlang der Neuen Donau. Beschilderungen und rot-gelbe Fahnen weisen auf die gesperrten Bereiche hin. Während das Hochwasser bei Salzach, Inn und Enns langsam zurückgeht, hat sich der Wasserstand der Donau in Wien mehr als verdoppelt.
Hochwasserdienst im Einsatz
Damit die Hochwasserwelle an Wien vorbeigeht, wird Wasser von der Donau in die Neue Donau geleitet, erklärte Gerald Loew, Leiter der MA45 – Wiener Gewässer, am Mittwochvormittag gegenüber Radio Wien: „Im Moment haben wir einen Wasserstand von 6,10 Meter. Es ist also ein relativ kleines Hochwasser für uns. Die Situation ist gar nicht ernst und wird ein einjähriges Ereignis bleiben. Es kann also nichts passieren.“
Seit Dienstagnachmittag sind alle drei Wehranlagen auf der Neuen Donau 24 Stunden lang vom Hochwasserdienst der MA45 besetzt. Sie kontrollieren und steuern die Einlaufwerke, die für die Umleitung des Wassers von der Donau in die Neue Donau zuständig sind.
Hochwasser: Badeverbot für Neue Donau
Wegen anhaltender Regenfälle verhängt die Stadt für die nächsten Tage ein Badeverbot entlang der Neuen Donau. Betroffen ist davon etwa der neue Copa Beach. Die Strände entlang der Alten Donau bleiben geöffnet.
Badeverbot über Wochenende möglich
Loew vermutet, dass der Hochwasserdienst bereits Donnerstagfrüh zu Ende gehen wird. Das Badeverbot hingegen könnte noch länger andauern: „Dann muss noch die Wasserqualität untersucht werden. Erst danach kann darüber entschieden werden, ob das Badeverbot aufgehoben wird oder nicht. Bei kleinen Hochwasserdurchgängen kann es sein, dass das sehr schnell geht. Bei größeren kann das bis zu zehn Tage dauern. Ob es sich fürs Wochenende ausgehen wird, werden wir sehen.“
Während das Badeverbot noch gilt, wird die Neue Donau laufend von der MA45 befahren. Dabei wird kontrolliert, ob mögliche Schäden aufgetreten sind oder ob eine Badenutzung stattfindet. Letzteres stellt laut Loew aber kein großes Problem dar, da das derzeitige Wetter ohnehin nicht zum Baden einlade.