Fahrschule
ORF/Veronika Berger
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Wirtschaft

CoV sorgt für Boom in Fahrschulen

Die Wiener Fahrschulen stoßen nach eigenen Angaben derzeit an ihre Kapazitätsgrenzen. Wegen der Coronavirus-Pause gibt es einen großen Rückstau an Fahrschülern. Dazu kommen jetzt noch viele zusätzliche Fahrschüler, die wegen CoV den Führerschein machen wollen.

Das Coronavirus hat sich als zusätzlicher Motor für die Wiener Fahrschulen herausgestellt. Laufend melden sich Wienerinnen und Wiener, die wegen des Coronavirus jetzt doch einen Führerschein machen wollen.

„Fakt ist, das coronabedingt jetzt mehr Menschen den Führerschein machen wollen. Vor allem ältere Menschen, die sagen: Ja, ich möchte jetzt doch gern ein eigenes Auto haben und damit mobil sein“, bestätigte Karl Schlosser, der Branchenobmann der Wiener Fahrschulen in der Wiener Wirtschaftskammer, gegenüber Radio Wien.

Bis zu dreimal so viele Fahrschülerinnen und Fahrschüler

Viele Leute haben offenbar wegen des Coronavirus Angst, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Dazu kommt der Rückstau an jungen Fahrschülerinnen und Fahrschülern, der jetzt abgearbeitet werden muss. Genaue Zahlen gibt es noch nicht, aber Schlosser vermutet bis zu dreimal so viele Fahrschülerinnen und Fahrschüler wie vor dem Ausbruch von CoV.

An Kundschaft mangelt es den Fahrschulen derzeit also nicht. Dafür haben sie andere Probleme: Sie kommen mit den Kursen kaum noch nach. Für einen derartig großen Ansturm gibt es in Wien nämlich auch zu wenige Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer.

Die Fahrschulen dürfen seit 1. Mai wieder das gesamte Ausbildungsangebot anbieten und Schulfahrten sowie alle Schulungen im Lehrsaal und Kundenberatungen durchführen. Auch Fahrten der Eltern mit ihren Kindern zur Ausbildung und Übung sind wieder erlaubt.