Wahl 2020

NEOS will Bäche an die Oberfläche holen

Statt „Coolen Straßen“ und „Gürtelpools“ will NEOS Wien unterirdische Bäche an die Oberfläche holen, um Wien dauerhaft abzukühlen. Zwei solcher Pläne hat Klubobmann Christoph Wiederkehr am Mittwoch präsentiert.

Die Als im 17. Bezirk solle demnach über Neuwaldegg und die Dornbacher Straße oberirdisch geführt werden, bis sie beim Mistplatz Hernals wieder in den Mischkanal fließt. Die ehemalige Trasse der Nordwestbahn in der Brigittenau wiederum solle Platz machen für den „Brigittenauer Bach“. Ergänzt werden sollen die neuen Bäche um aufgestaute Teiche. Auch neue Radwege sollen entlang der neuen Gerinne führen, sagte Wiederkehr.

Der Klubobmann der Wiener NEOS Christoph Wiederkehr präsentiert seine Forderung, Bäche an die Oberfläche zu holen
NEOS Wien
Bis 2025 will Wiederkehr in jedem Bezirk zudem eine neue Wasserfläche sehen

Die Kosten bezifferte Wiederkehr mit „120 Euro auf den Meter Kanal“, was er am Beispiel der Als mit rund „120.000 bis 140.000 Euro Kosten“ bezifferte. Damit seien aber nur die Kanalarbeiten gemeint – weitere Umbaumaßnahmen, wie das Sichern der Bachgrenzen, müssten noch überlegt werden. Für das Sauber-Halten der offenen Gewässer seien nach den Vorstellungen von NEOS dann die „48er“ zuständig.

NEOS fordert Wasserflächen in jedem Bezirk

Wiederkehr hatte die Medien zum Termin in die Myrthengasse in Neubau geladen. es ist eine von vielen abfallenden Straßen Wiens, mit kleinem Rinnsal in der Mitte. Ähnlich wie in „Argentinierstraße, Kutschkergasse oder am Tiefen Graben“ könnte ein Gerinne für dauerhafte Abkühlung sorgen und „die Umgebung extrem aufwerten“. Bis zum Jahr 2025 fordert NEOS solche Wasserflächen in jedem Bezirk. „Das ist leicht umsetzbar“, so Wiederkehr.