Bildhauer Wolfgang Karnutsch mit Nadine von Vöhren  und dem Tonmodell für die Marmorbüste von Schauspieler Klaus Wildbolz.
Schirnhofer/privat
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Pilgerstätte für Schauspieler Klaus Wildbolz

Das Grab von Schauspieler Klaus Wildbolz auf dem Hietzinger Friedhof soll zur Pilgerstätte werden. Es wurde neu gestaltet und verfügt jetzt über einen Fanbereich. Derzeit wird noch an einer überlebensgroßen Büste gearbeitet.

Wildbolz spielte in Erfolgsserien wie Ringstraßenpalais, Schlosshotel Orth, Schwarzwaldklinik oder im Bergdoktor. Er verstarb am 4. Jänner 2017 im Alter von 79 Jahren. Der Schauspieler bekam von der Stadt Wien ein ehrenhalber gewidmetes Grab auf dem Hietzinger Friedhof.

Auf Initiative von Wildbolz Lebensgefährtin Nadine von Vöhren wurde das Grab gestaltet. Dazu hat sie den Wiener Bildhauer Wolfgang Karnutsch bauftragt, der schon mit einer Büste für Lady Diana aufgefallen war. Das Grab von Wildbolz ziert jetzt eine übergroße Filmklappe und es verfügt über einen kleinen Bereich, in dem Fans Kerzen entzünden oder Blumen ablegen können. Ebenso gibt es eine Sitzbank zum Verweilen. Bald soll die letzte Ruhestätte um eine Büste des Schauspielers ergänzt werden.

Grab von Schauspieler Klaus Wildbolz am Hietzinger Friedhof
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Das Grab am Hietzinger Friedhof

„Form der Anerkennung verdient“

Die Büste wird von Karnutsch aus Südtiroler Marmor gefertigt. Nun wurde das Tonmodell dafür präsentiert. „Besonders wichtig war mir, seine positive Ausstrahlung und seinen Charme in der Büste widerzuspiegeln“, sagte Karnutsch, der auch schon Portraits von Martina Hörbiger oder Marcel Prawy gefertigt hat.

Wildbolz hätte am 25. August seinen 83. Geburtstag gehabt. „Mir war es wichtig zu zeigen, wie er war und was ihn als Persönlichkeit ausmachte. Ich finde auch, dass er diese Form der Anerkennung verdient hat“, sagte Nadine von Vöhren. Die Büste soll ab Dezember beim Grab zu sehen sein.