Hintergrund der Demonstration sind Fahrverbote auf beliebten Motorradstrecken in Tirol. Dort dürfen nur noch Motorräder unterwegs sein, deren Standgeräusch leiser als 95 Dezibel ist. Die Plattform „Biker gegen Ausgrenzung und Willkür“ stellte dazu in einer Presseaussendung fest: „Das Standgeräusch lässt keinen Rückschluss auf das Fahrgeräusch zu und ist insofern ein untaugliches Mittel, um laut Zulassungsschein zu strafen. Wenn, müsste man das Fahrgeräusch ermitteln.“
Demo durch Wien
Die Organisatoren berufen sich auf die wirtschaftliche Bedeutung der Motorradwirtschaft in Österreich. So würde der Jahresumsatz in dieser Wirtschaftssparte rund 2,9 Milliarden Euro ausmachen, insgesamt 41.000 Menschen arbeiten in dem Bereich. Jedoch würde auch die Industrie erkennen, dass Motorräder leiser werden müssen um einen Beitrag zur Lärmreduzierung zu leisten.
Um auf die Forderungen aufmerksam zu machen, wurde am Sonntag demonstriert. Die Demo startete bei der Wagramer Straße und ging über die Reichsbrücke, Praterstern, Ringstraße, den Gürtel zum Kahlenberg. Über die Floridsdorfer Brücke ging es anschließend wieder retour, wo die Abschlusskundgebung um 15.00 Uhr stattfand.